Mobile Redaktion Was Wegberg nach vorne bringt

Wegberg · Schulentwicklung, Biogasanlage, Vereinsförderung: Vertreter der Stadt diskutierten mit Bürgern und Redakteuren der Rheinischen Post über Wegberger Themen. Dabei gab es ein Lob von Bürgermeister Reinhold Pillich.

 Rege diskutiert wurde gestern am Stand der Reinischen Post auf dem Wegberger Rathausplatz. Im Bild von links: RP-Redakteur Michael Heckers, Peter Krenzel (Bürgerinitiative), RP-Redaktionsleiter Andreas Speen sowie Bürgermeister Reinhold Pillich, Gerd Pint und Ulrich Lambertz von der Stadt Wegberg.

Rege diskutiert wurde gestern am Stand der Reinischen Post auf dem Wegberger Rathausplatz. Im Bild von links: RP-Redakteur Michael Heckers, Peter Krenzel (Bürgerinitiative), RP-Redaktionsleiter Andreas Speen sowie Bürgermeister Reinhold Pillich, Gerd Pint und Ulrich Lambertz von der Stadt Wegberg.

Foto: Jürgen Lasser

Die Gegner der geplanten Biogasanlage in Gripekoven besuchten am Sonntag den Stand der Rheinischen Post auf dem Wegberger Rathausplatz und nannten Argumente, warum aus ihrer Sicht der Bau einer der größten Biogasanlagen in Nordrhein-Westfalen verhindert werden muss. Bürgermeister Reinhold Pillich, der bei der Mobilen Redaktion als Ansprechpartner zur Verfügung stand, lobte die Verantwortlichen der Bürgerinitiative für deren sachliche Vorgehensweise in der schwierigen Thematik.

"Die Vielzahl Ihrer Argumente und deren fachliche Qualität hat auch die Stadtverwaltung ins Nachdenken gebracht", sagte Pillich. Zwei Tage vor der entscheidenden Abstimmung im Stadtrat nahm Peter Krenzel das Lob für die Bürgerinitiative dankend entgegen. Auch Baudezernent Rudolf Fabry lobte das Engagement. "Dass die Bürger frühzeitig eingreifen und gehört werden, halte ich für ganz wichtig", sagte er. Während der Diskussion wurde deutlich, dass nicht das Thema Biogas als Ganzes als problematisch angesehen wird, sondern vor allem der Standort im 38-Seelen-Dorf Gripekoven, der mitten im Wasserschutzgebiet liegt.

Für den Fall, dass der Stadtrat morgen Abend grünes Licht für den Bau der Biogasanlage geben sollte, kündigte Peter Krenzel eine juristische Auseinandersetzung "unter Beschreitung aller Rechtswege" an. "Dann geht es erst richtig los", sagte Krenzel. Die Auswirkungen des neuen Schulgesetzes für die Stadt Wegberg erläuterte Gert Pint. Demnach sind Schulen mit weniger als 92 Schülern als Teilstandorte zu führen, und die Mindestschülerzahl eines Standortes wurde auf 46 Schüler festgesetzt.

"Unser Ziel ist es, die Grundschulstandorte möglichst zu erhalten. Da wo es nötig ist, müssen Schulen als Teilstandorte geführt werden", erklärte Pint. Die Kinder sollen auch in Zukunft Bildung in ihrem Heimatort genießen können. Zum Thema Vereinsförderung sagte Gerd Pint, dass ein Konzept vorliegt, das noch Lücken habe. Die Vereinsförderung soll in Wegberg neu geregelt werden. Deshalb wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der Mitglieder der Stadtratsfraktionen und der Verwaltung angehören.

Im Fachausschuss wird die neue Vereinsförderung in der nächsten Sitzung am 29. Januar beraten. "Für 2013 wird sich für die Vereine nichts ändern, die Neuregelung soll ab 2014 gelten", sagte Pint. Mit Ulrich Lambertz vom Stadtmarketing zog Bürgermeister Reinhold Pillich an der Mobilen Redaktion der Rheinischen Post bereits eine überaus positive Bilanz zum dritten Winterzauber. "Nach schwierigen Jahren — ich nenne das Stichwort Krankenhaus — sorgt die Stadt dank des Winterzaubers wieder für sehr positive Schlagzeilen", sagte Pillich.

Dies sei vor allem den Wegberger Geschäftsleuten, den Mitarbeitern der Verwaltung und nicht zuletzt den vielen Bürgern zu verdanken, die die Veranstaltungen des Winterzaubers und die Eisbahn vor dem Wegberger Rathaus besuchen.

(RP)
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