Erkelenzer Land Was uns mit Franziskus verbindet

Erkelenzer Land · Der neue Papst und der Name, den Kardinal Jorge Mario Bergoglio aus Buenos Aires für sein Pontifikat ausgewählt hat, berührt die Menschen. Franziskus weckt Hoffnung und gibt Ansporn.

Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

Foto: dpa (Archiv)/RP-Fotos: jL/pas/khe (Archiv)/Fotos (2): kn (Archiv)

Als "bemerkenswert" bezeichnet Wassenbergs Pfarrer Thomas Wieners die Wahl von Kardinal Jorge Mario Bergoglio aus Buenos Aires zum Papst Franziskus. Wieners verbindet sein Theologiestudium am bekannten Jesuitenkolleg St. Georgen in Frankfurt in gewisser Weise mit dem neuen Papst, der dem Jesuiten-Orden angehört — und ebenfalls als Student an dem Jesuitenkolleg zu Gast war.

Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

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So viele Glocken wie möglich ließ Wegbergs Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran am Mittwoch ab 20 Uhr im Stadtgebiet läuten. Geflaggt wurde an St. Peter und Paul ebenfalls. "In der Marktmesse am Freitag sowie Sonntag in Wegberg werde ich mit der Gemeinde für Papst Franziskus beten und werde ihn den Menschen vorstellen, verbunden mit meiner Hoffnung, dass es mit der Kirche gut weitergeht und er gute Impulse setzen wird", erklärt Tran, den die Einfachheit des neuen Papstes fasziniert: "Ich war gerührt, als er zu den Menschen in Rom sagte: Betet für mich, und als alles ruhig wurde — das war ein Zauber des Moments."

 Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

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In Erkelenz erinnert eine lebensgroße Bronzefigur am Brunnen vor der Stadthalle an das einstige Franziskanerkloster. Es hatte seit 1651 bestanden und wurde 1945 völlig zerstört. Der Franziskusbrunnen, den 1987 Michael Franke entworfen hatte, setzt dem einstigen Kloster ein Denkmal. Erinnert wird auch im Namen einer Grundschule an das Kloster: Franziskusschule. Leiterin Hedwig Michalski: "Ich finde die Namenswahl des Papstes schön. Für uns soll sie Ansporn sein. Franziskus war ein Mensch, der sich auf das Wesentliche konzentrierte, dessen Haltung sich aus Wertschätzung, Respekt und Toleranz zusammensetzte." Erfreut über die Namenswahl schrieb die Leiterin der Franziskusschule am Mittwoch spontan SMS an zwei Kolleginnen: "Hurra, wir sind wieder Papst."

 Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

Mit dem neuen Papst Franziskus (oben) verbindet das Erkelenzer Land vieles. Davon berichten: Pfarrer Thomas Wieners (Mitte li.), Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Musiker Hubert Minkenberg (r.) und Hedwig Michalski, Leiterin der Franziskusschule. Eine Bronzeskulptur vor der Erkelenzer Stadthalle erinnert an das einstige Franziskanerkloster.

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Mit dem Namen und Leben des Heiligen Franziskus verbinden Katholiken, wie der Wassenberger Pfarrer es ausdrückt, "Bescheidenheit, Nähe zu den Menschen und die Liebe zur Armut" — Qualitäten, die Thomas Wieners im bisherigen Wirken des neuen Papstes wiedererkennt. Für ihn sei es auch nicht erstaunlich, dass der Jesuit (nicht Franziskaner) Bergoglio den Namen des Franz von Assisi annimmt. Die den Jesuiten wichtige Unterscheidung der Geister, die Frage "Was ist angemessen?", sei durchaus mit der Bescheidenheit und Einfachheit vereinbar, sagt Wieners. "Ich habe mich gefreut, dass ein Südamerikaner Papst wird und er den Namen Franziskus als Leitbild gewählt hat. Aber man sollte auch einen Papst als Menschen sehen, der Fehler haben darf." Getippt hat Wieners auf den Argentinier aber nicht. Die Nachricht von der Wahl Bergoglios erreichte ihn im Auto über SMS — von einem evangelischen Freund.

Der Heilige, der mit Tieren sprach und ein Leben in Armut führte, ist für den Hückelhovener Musiker Hubert Minkenberg "einer der Sympathischsten". Der 57-Jährige, in seiner Heimatpfarre St. Dionysius Doveren als Wortgottesdienstleiter tätig, äußert sich "vorsichtig optimistisch", dass mit Papst Franziskus ein neuer Geist in die Kirche einziehen kann. "Jesuiten standen seit je her intellektuell ganz vorne. Und wie er sich am Mittwoch zeigte, so voller Demut, das sehe ich sehr positiv." Frage des Tages

(RP)
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