Jugendchristmette Weihnachten neu verpackt

ERKELENZ · Sieben Jugendliche und Gemeindereferent Michael Kock bereiten die beliebte und innovative Jugendchristmette vor.

 Der Gemeindereferent Michael Kock und die Jugendlichen Eva, Luca, Raphael, Katharina, Sophie und Vera basteln Requisiten und Giveaways für die Besucher der Jugendchristmette in Katzem.

Der Gemeindereferent Michael Kock und die Jugendlichen Eva, Luca, Raphael, Katharina, Sophie und Vera basteln Requisiten und Giveaways für die Besucher der Jugendchristmette in Katzem.

Foto: Ruth Klapproth

Die letzten Vorbereitungen für die Jugendchristmette laufen auf Hochtouren, Feinheiten werden besprochen und Giveaways gebastelt, die wie jedes Jahr an die Gottesdienstbewohner verteilt werden. Ein zur Zeit siebenköpfiges Team aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen rund um Michael Kock, Gemeindereferent und Jugendseelsorger der Pfarrei Christkönig sowie Leiter der Jugendkirche JACK, steckt alljährlich Energie und Kreativität in die „neue Verpackung“ des Weihnachtsthemas – ganz speziell auf Jugendliche zugeschnitten.

In diesem Jahr liegt die Gestaltung der Christmette unter anderem in den Händen von Luca Lindenlauf, Raphael Malig, Katharina Kock sowie Vera, Eva und Sophia Vieten. Für jede Christmette überlegen sich die Jugendlichen ein Thema, unter welches sie den Gottesdienst stellen wollen – immer mit Bezug auf die Geschehnisse des Jahres und Ereignisse, die sie bewegt haben. Der letzte Gottesdienst stand, passend zum Erscheinen des letzten Teils des Kinohits, ganz im Zeichen von „Fack Ju Göhte“ und lockte eine besonders große Zahl Jugendlicher in die Katzemer Kirche. In diesem Jahr ist der Social-Media-Riese Instagram der Bezugspunkt für die Messe: Unter dem Titel „#nofilterneeded“ möchten die Jugendlichen Weihnachten „entfiltern“, freilegen, sich auf das Wesentliche des Festes konzentrieren.

„Die Vorbereitungen in der Adventszeit und der Aufwand für das Fest sind schon stressig genug – an Weihnachten selbst sollte es um Familie und Nähe gehen und keine Hektik oder Getue geben“, erklärte Vera. „Unser Ziel ist es, vor allem Jugendliche anzusprechen, mit diesem Anspruch weicht der Gottesdienst auch ganz bewusst von traditionellen Christmetten ab“, führte sie weiter aus. Immer um Mitternacht am Heiligabend beginnt der Gottesdienst in Katzem und präsentiert sich aufgrund der fortgeschrittenen Stunde „modern, kurz und knackig“. Einige der Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren sind der Jugendchristmette als Organisatoren schon lange treu geblieben.

Vera Vieten beispielsweise ist schon zum 11. Mal an den Vorbereitungen beteiligt, ihre Schwester Sophia ist nach ihrer Firmung nun zum ersten Mal dabei. Viele von ihnen waren früher selbst Besucher und haben sich dann entschieden, bei der Gestaltung mitzuwirken. „Es ist toll, das Weihnachtsfest für sich und Andere mitgestalten zu können, da ein Stimmrecht zu haben, finde ich wirklich cool“, sagte Eva Vieten. Luca freue sich besonders darüber, jedes Jahr einen neuen Blickwinkel auf das Weihnachtfest zu finden. Außerdem entdecken die Jugendlichen immer wieder ihre eigenen Bekannten unter den Besuchern. Die Mette selbst ist für sie aus den Festlichkeiten gar nicht mehr wegzudenken: „Weihnachten ist für mich erst, wenn die Christmette ist, ich kann mir das Fest ohne den Jugendgottesdienst gar nicht mehr vorstellen“, sagte Vera, und auch für Michael Kock ist die moderne Christmette alternativlos.

Die Jugendchristmette blickt schon auf eine lange Tradition zurück. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert macht sie Weihnachten für ihre Besucher zu etwas ganz Besonderem. Früher zog sie noch durch die Kirchen der umliegenden Dörfer, doch schon seit über zehn Jahren ist die Kirche in Katzem fester Ort der Messe und bietet den perfekten Rahmen für die Veranstaltung. Ganz besonders freut sich das Organisationsteam auf die Musik, die am Heiligabend von einer vierköpfigen Musikgruppe aus Wassenberg gespielt wird, aber auch die Dekorationen seien spezieller als bisher. „Wir hoffen, dass wir wieder so viele Menschen begeistern können und diese vielleicht auch zu Dauergästen werden“, bemerkte Eva.

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