Kückhovener besuchte Papst in Rom Von Papst Franziskus zutiefst beeindruckt

Erkelenz · Den neuen Papst Franziskus einmal aus nächster Nähe erleben: Das hat Heinzgerd Dewies aus Kückhoven geschafft. Die Fahrt mit den Schützen in die Ewige Stadt wurde für den 65-Jährigen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 Heinzgerd Dewies mit Ehefrau Marianne bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz. Franziskus beeindruckte Dewies nachhaltig: "Seine Präsenz und sein Charisma sind unglaublich. Franziskus hat mich zutiefst beeindruckt."

Heinzgerd Dewies mit Ehefrau Marianne bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz. Franziskus beeindruckte Dewies nachhaltig: "Seine Präsenz und sein Charisma sind unglaublich. Franziskus hat mich zutiefst beeindruckt."

Foto: RP

Eine Woche weilte der Kückhovener Heinzgerd Dewies in seiner Funktion als Bundeschützenmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften quasi als "Delegationsleiter" mit 600 Schützen in Rom. Diese dritte Fahrt in die Ewige Stadt mit den Schützen nach 2003 und 2008 wurde für den 65-Jährigen zu einem unvergesslichen Erlebnis — auch aus einem ganz speziellen Grund: "Insgesamt war ich ja zum sechsten Mal in Rom. Doch so voll wie dieses Mal war es da noch nie. Die Stadt platzte aus allen Nähten, weil so viele Menschen den neuen Papst sehen wollten."

Sehr deutlich habe sich das beispielsweise bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz bemerkbar gemacht, an der die Schützen teilnahmen, übrigens im Verbund mit der Europäischen Gemeinschaft der Schützen (EGS). "Da sind bei weitem nicht alle Menschen auf den Platz gekommen. Hinter den Kolonnaden standen sie bis runter zur Engelsburg — ich schätze einmal 40 000."

Franziskus beeindruckte Dewies dann nachhaltig: "Seine Präsenz und sein Charisma sind unglaublich. Franziskus hat mich zutiefst beeindruckt." Apropos Engelsburg: Dorthin zogen die Schützen in einem feierlichen Umzug vom Petersplatz aus. "Dort startete dann eine große Pastaparty. Die Pasta da schmeckte viel besser als die bei uns", so Dewies weiter.

Ein absoluter Höhepunkt sei aber auch das eigene Pontifikalamt der Schützen mit Bundespräses Dr. Heiner Koch im Petersdom gewesen — mit einer besonderen Ehre: "Da sind wir nicht durch ein Seitenportal, sondern durch das Hauptportal eingezogen, unterstützt von Musikgruppen." Eine besondere Wertschätzung erfuhren die Schützen auch bei der sonntäglichen Papstmesse: "Da waren wir die einzige Gruppe, die Papst Franziskus ausdrücklich begrüßt hat. Das hat uns schon sehr gefreut", berichtet Dewies.

Der Kückhovener erlebte dann auch noch eine persönliche Auszeichnung: In der Kirche St. Ignatius wurde er in der vom Bundespräses Heiner Koch zelebrierten Investiturmesse des Ordens der Rittergemeinschaft vom Heiligen Sebastian unter Teilnahme dessen Großmeisters Erbprinz Karl von Habsburg zum Kapitelherr des Ordens "befördert". Dewies schmunzelnd: "Schreiben Sie das ,befördert' aber bitte in Anführungszeichen." Ein Besuch am Grab des Heiligen Sebastian an der Via Appia gehörte selbstverständlich auch zum Programm — ebenso wurden weitere christliche, antike und profane Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt besichtigt. "Es war alles sehr aufregend, aber die Woche war auch sehr anstrengend", fasst Heinzgerd Dewies seine Eindrücke aus Rom zusammen.

(RP/rl)
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