Erkelenz Von der Schule in den Beruf

Erkelenz · Viele Besucher kamen am Samstag zum Berufsinfomarkt ins Erkelenzer Cusanus-Gymnasium. Schüler und Eltern informierten sich über Ausbildung und Berufe. Unternehmen hielten Ausschau nach Führungskräften von morgen.

Schon um zehn Uhr war es im Atrium des Cusanus-Gymnasiums proppenvoll: Der Berufsinfomarkt hatte mit seinem umfangreichen Angebot zu den Themen Ausbildung und Beruf viele Schüler und Eltern in die Schule gelockt. Die Besucher wurden nicht enttäuscht.

Gespräche im Mittelpunkt

Um die Schüler über das jeweilige Berufsbild, aber auch über Voraussetzungen, Chancen und Ausbildungsinhalte zu informieren, setzten die Teilnehmer auf unterschiedliche Methoden. Neben Beamer, Flipchart, Flyer und typischen Berufsgegenständen stand das persönliche Gespräch im Mittelpunkt. Mitarbeiter der Krankenpflegeschule am Hermann-Josef-Krankenhaus hatten ein Krankenbett dabei, um Lager- und Bewegungstechniken anschaulich zu machen. Zahntechniker Joachim Brabec zeigte an Gipsmodellen die Erneuerung eines Zahns, das Architektenteam Lennartz hatte Häusermodelle, Entwürfe und Ansichten mitgebracht. Informationen aus erster Hand und der direkte Kontakt zwischen Azubi in spe und möglichem Arbeitgeber waren Ausstellern und Besuchern besonders wichtig und machten den Reiz der Börse aus. Auch Sören Hinz, der für das Modehaus Peek und Cloppenburg Rede und Antwort stand, wies darauf hin: „Wir suchen hier nach späteren Führungskräften. Durch die Präsenz vor Ort sind wir noch näher an den jungen Leuten dran.“

Lehrer und Initiator Dieter Stüttgen fiel auf, dass die Arbeitgeber gezielt nach Leuten aus der Region suchen. Für ihn ist der Infomarkt eine Erfolgsgeschichte. Alle zwei Jahre soll der Markt stattfinden, sagte Stüttgen. Erste Arbeitsverhältnisse seien schon entstanden. „Durch das Bewerbungstraining in der Oberstufe knüpfen wir erste Kontakte mit der Wirtschaft. Aber auch viele Eltern und ehemalige Schüler, die heute im Berufsleben stehen, sind auf uns zugekommen und sind heute vertreten.“

Schulleiterin Rita Hündgen wies auf den Wandel der Berufsbilder hin: „Heute müssen die jungen Menschen sehr vielseitig sein. Und genau hier können sie sich hautnah und auf Augenhöhe informieren.“ Christian Schulwitz (17) war mit seinen Eltern gekommen, um sich über die Laufbahn als Berufsmusiker bei der Bundeswehr beraten zu lassen. Seine Mutter war begeistert: „So was hätte ich mir früher auch gewünscht.“

Caroline Arnold (14) interessiert sich für den Beruf der Journalistin: „Da ich gerne mit Leuten spreche und viel schreibe, kommt der Beruf auf jeden Fall in Frage.“ Nachdem sie sich am Stand der Rheinischen Post ausführlich informiert hatte, war sie sich sicher: „Jetzt weiß ich auf jeden Fall mehr über den Beruf. Mal sehen, ob ich in den Osterferien nicht ein Praktikum machen kann.“

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort