Erkelenz Viele Erstspender vom Berufskolleg

Erkelenz · Beim Neujahrsempfang dankte der DRK-Kreisverband ehrenamtlichen Blutspendehelfern und Trauerbegleitern. Ehrung langjähriger Aktiver.

DRK-Kreisbereitschaftsleiter Heinz Grevenrath freute sich beim Neujahrsempfang der Arbeitskreise Blutspendehelfer und Trauerbegleiter sowie der Über-60-Jährigen des Kreisverbandes, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Kaum ein Platz blieb im Versammlungsraum der DRK-Kreisgeschäftsstelle frei. Vorbereitet und durchgeführt wurde die Veranstaltung von den hauptamtlichen Mitarbeitern Angela Becker und Hardy Hausmann.

Grevenrath blickte in seiner Ansprache auf 2016 zurück. Viele Trauerbegleiter hatten Angehörigen von Sterbenden oder Verstorbenen zur Seite gestanden. "Bei der Blutspende, mit der wir viele Leben retten, sieht es in der Statistik etwas schlechter aus", führte er aus. So hatte der DRK-Blutspendedienst West die Nachfrage nach Blutkonserven zurückgefahren, da nicht mehr so viele gebraucht wurden. Der Einsatz von neuen Gerätschaften in Kliniken war ein Grund dafür gewesen. Das DRK hatte entsprechend vier Spendetermine im Kreis abgebaut. "Im Jahr 2016 fragte der Dienst wieder mehr Blutspenden an, insgesamt gab es 108 Blutspendetermine." Gründe waren zum einen die Tatsache, dass die neuen Verfahren nicht in gewünschter Weise funktionierten und zum anderen eine gestiegene Anzahl von Krebspatienten.

Positiv sei die große Zahl von Erstspendern, die unter anderem durch die Teilnahme des Berufskollegs Geilenkirchen zustande kam, erläuterte Grevenrath. Dort sind 80 bis 85 Erstspender beim jährlichen Termin zu verzeichnen. Im Vergleich: Bei rund vier Terminen im Jahr pro Bereich im Kreisgebiet gibt es durchschnittlich 20 Erstspender pro Bereich. Insgesamt hat sich im Jahr 2016 ein Verlust von vier Prozent zum Vorjahr ergeben. Eine erneute Aufstockung von Terminen ist in Vorbereitung. "Allen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass die Blutspenden so erfolgreich gelaufen sind, spreche ich meinen herzlichen Dank aus", betonte Heinz Grevenrath, "ebenso den Trauerbegleitern und Aktiven über 60 Jahren."

Zusammen mit Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Zoons und der stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Gisela Wirz nahm er die Ehrung von Mitgliedern des Arbeitskreises Blutspende vor: Bernadette Schröder (für 5 Jahre), Josefine Forg, Mechthilde Florack, Gerti Pöttgens, Barbara Ziemann-Oberherr (15), Maria Limburg, Anita Görtz (20), Karin und Werner Just (30) sowie Klaus Schonscheck und Hermann-Josef Plum (45). Hans Erkens (50) erhielt zur Auszeichnungsspange eine Urkunde vom DRK-Präsidium in Berlin, die Präsident Dr. Rudolf Seiters unterschrieben hatte.

(cole)
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