Erkelenz "Venroder Wenk" bereitet starke Session vor

Erkelenz · Tollitäten komplett, Sitzungen fast "überbucht", Trauer um Filmemacher Hermann-Josef Pisters.

Von "Aufbruch", von "Zusammenrücken" und "gesunder Kassenlage" war bei der Mitgliederversammlung der Karnevalsgesellschaft "Venroder Wenk" die Rede. Und das waren keine leeren Worthülsen, hatte der Vorstand um Karl-Heinz Mingers doch eine Reihe guter Neuigkeiten parat.

Die erste gute Nachricht: "Wir sind komplett." Gemeint waren die vier Tollitäten, die schon jetzt für die kommende Session feststehen: Als Prinzenpaar fungieren Ulrike und Heinz Lanfermann, die schon vor 25 Jahren das närrische Amt bekleidet hatten. Nach mehrjähriger Pause gibt es nun als Kindertollitäten endlich auch wieder ein Pärchen: Julius Krüger und Lena Storms. Applaus gab es außerdem für die Tollitäten der vorigen Session, Sonja Maeßen und André Küsters, die "ihre Sache mit Bravour gemeistert haben", sagte Mingers. Erfreuliches berichtete anschließend Kassierer Hermann-Willi Böttcher: Nach jahrelanger Arbeit hat sich der Verein wieder ein stabiles finanzielles Polster geschaffen. Satzungsgemäß standen außerdem Neuwahlen an. Geschäftsführerin Dorothea Oberdörster hatte angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen, nachdem sie das Amt elf Jahre ausgeübt hatte. Einstimmig zur neuen Geschäftsführerin wurde Janina Jansen-Röntgen gewählt, die sich im Team mit Stellvertreterin Tina Croon in die Geschäftsführung einarbeiten wird. Weitere satzungsgemäß zur Wahl stehende Amtsinhaber durften sich über ihre Wiederwahl freuen: Theo Westrup als zweiter Vorsitzender und Zugleiter, Cornelia Koppenhöfer als zweite Kassiererin und Peter-Josef "Jupp" Gormanns als Präsident.

Die künftige Ausrichtung des Vereins sehe eine engere Verzahnung mit den anderen Ortsvereinen vor, erklärte Mingers: "Wir müssen zusammenrücken, dann haben wir mehr Chancen, auch in Zukunft den Ort positiv zu gestalten." Das in Kooperation mit der Schützenbruderschaft angeschaffte TV-Gerät zur Anzeigenwerbung auf Veranstaltungen sei ein gelungener Schritt in diese Richtung. Ebenso hob er das Engagement des neuen Vorstands der Dorfgemeinschaft Venrath-Kaulhausen hervor.

Wehmut kam auf, als man auf den kürzlich verstorbenen Hermann-Josef Pisters zu sprechen kam. Der langjährige Filmemacher der KG hatte im Dezember seinen Abschied gefeiert und seinen letzten Film gezeigt. Es sollte ein Abschied für immer sein. Testamentarisch hat Pisters verfügt, dass die Ausrüstung und das gesamte Filmmaterial über Venrath und Kaulhausen der Dorfgemeinschaft zufallen sollen. Mingers nannte das einen Schatz und ein Lebenswerk, das "nicht verloren gehen darf".

Am Schluss noch eine gute Neuigkeit von Ticketmanager Ferdi Pisters: "Die Damen- und Herrensitzung sind fast schon überbucht." Wobei Mingers noch relativierte, denn es handele sich noch um Vormerkungen. Doch könne man wieder von "vollem Haus" ausgehen.

(RP)
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