Erkelenz Unitymedia verlegt Kabel zu Erkelenzer Umsiedlungsort

Erkelenz · Bautätigkeiten entlang der Aachener und Krefelder Straße dauern noch bis Anfang nächsten Monats.

 Blau leuchtende Enden von Glasfaserkabeln.

Blau leuchtende Enden von Glasfaserkabeln.

Foto: imago (Archiv)

Entlang der Krefelder und Aachener Straße in Erkelenz ist derzeit eine verstärkte Bautätigkeit zu verzeichnen, für die der TV-, Internet- und Telefonanbieter Unitymedia verantwortlich ist. Verlegt wird ein Glasfaserkabel, das über drei Kilometer bis zum künftigen Umsiedlungsort für Keyenberg, Kuckum, Berverath und Westrich gelegt wird. "Bei dem Projekt setzen wir auf einen grabenlosen Leitungsbau", erläutert Unitymedia-Sprecher Helge Buchheister und kündigt eine Neuheit seines Unternehmens in Nordrhein-Westfalen an: "Erstmals verlegt Unitymedia hier ein Glasfaserkabel direkt bis in die zukünftigen Wohnungen und Geschäfte hinein."

Derzeit ist ein Tiefbauunternehmen im Auftrag des Kölner Unternehmens in der Erkelenzer Innenstadt damit beschäftigt, das Glasfaserkabel nach außen zu verlegen. Buchheister erklärt auf Anfrage unserer Redaktion: "Durch die gewählte Verlegungstechnik werden nur punktuell Eingriffe verursacht. Angewendet wird ein Horizontal-Spülbohrverfahren, um Schutzrohre und Kabel unterirdisch bis zum Baugebiet zu verlegen. Dabei wird zwischen mehreren Gruben, die jeweils etwa 100 bis 150 Meter voneinander entfernt sind, ein unterirdischer Kanal gebohrt. Der bei den Bohrarbeiten anfallende Boden wird mit einer Spezialflüssigkeit aus dem Bohrloch gespült. Anschließend werden Rohre und Kabel eingezogen." Anfang nächsten Monats sollen die Arbeiten im Innenstadtbereich abgeschlossen sein.

Am Umsiedlungsstandort wird Unitymedia, als ein möglicher Anbieter für die Anwohner, dann die Glasfaserkabel auf Bestellung direkt bis in die Häuser legen, wo die Bewohner lediglich ein normales Kabelmodem benötigen, um mit bis zu 400 Mbit/s im Internet surfen, fernsehen oder telefonieren zu können: "Wir planen aber bereits die nächsten Geschwindigkeitserhöhungen." Das Projekt in Erkelenz ist Teil eines umfassenden Netzausbauprogramms von Unitymedia. "Bereits seit 2015 bringt das Unternehmen in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen verstärkt Haushalte ans Netz. Bis Ende 2016 sollen rund 200.000 unterversorgte Haushalte neu an das Netz angeschlossen werden", erklärt Buchheister.

(spe)
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