Erkelenz Turnhallendecken ungefährlich

Erkelenz · Erkelenz muss keine Turnhallen sperren. Anders als in Bochum bestehe nicht die Gefahr, dass Deckenverkleidungen zu Boden stürzen könnten, teilte Hochbauamtsleiter Martin Fauck mit.

Im August war bekannt geworden, dass in Bochum in einer Turnhalle Deckenteile herabgestürzt waren. Dabei hatte es sich um großformatige Bauplatten, sogenannte Sauerkrautplatten, gehandelt. Rund 30 Turnhallen waren daraufhin in der Ruhrgebietsstadt gesperrt und kontrolliert worden. Vorsorglich hatten danach viele Kommunen ebenfalls Kontrollen und vorübergehende Sperrungen anordnen müssen, beispielsweise auch Wegberg. In Erkelenz sei das nicht nötig gewesen, erklärte Fauck im Bauausschuss: "Wir haben keine der kritischen großen Platten, sondern lediglich an zwei Standort solche Platten in Kleinformat." Diese seien allerdings anders verankert als die großen Platten und daher sicher. Außerdem seien die Platten in der Franziskus-Schule bereits saniert, und in Schwanenberg, wo es diese ebenfalls gibt, seien bei der Montage von neuen Lampen im vergangenen Jahr auch keine Gefahren erkannt worden.

Die meisten Turnhallen in Erkelenz wurden sowieso nicht mit Sauerkrautplatten gestaltet. Standard in 1970er und 1980er Jahren waren hier Deweton-Platten. "Diese Konstruktion werden wir nächstes Jahr beim Austausch in Gerderath präventiv überprüfen", versprach Martin Fauck hierzu. Momentan aber gelte: "Es gibt für unsere Hallen keine Erkenntnisse über Gefahren."

(spe)
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