Sport im Park in Erkelenz Trotz Corona große Nachfrage
Erkelenz · Flexible Vereine sorgen dafür, dass es „Sport im Park“ auch in der Pandemie gibt. Auch der Zuspruch zu einem Pilates Kursus in Erkelenz ist sehr gut. Die Organisatoren der Sommeraktion sehen auch dem nächsten Jahr optimistisch entgegen.
Eigentlich sollte die Erfolgsgeschichte der Sommeraktion „Sport im Park“ im Kreis Heinsberg schon im Anfang April fortgesetzt werden, doch dann kam Corona. Trotz der vielen Wochen der Ungewissheit war es nie ein Thema, die geplanten Aktionen in den beteiligten Städten einfach ausfallen zu lassen. „Für uns war klar, dass wir warten, bis der Sport wieder freigegeben wird. Die beteiligten Vereine waren da sehr flexibel, das war klasse“, sagte Dieter Finken von der AOK, die den Kreissportbund Heinsberg bei der Organisation unterstützt.
Die Flexibilität bei allen Beteiligten zeigte sich dann auch, als im Juni klar war, dass „Sport im Park“ stattfinden kann. Dann wurde mit heißer Nadel, so Finken, ein Programm auf die Beine gestellt, das noch bis Ende September läuft. Der Qualität tat die Spontanität aber offenbar keinen Abbruch. Denn obwohl die Teilnehmer anders als der Vergangenheit nicht spontan zu den einzelnen Kursen kommen können, sondern sich wegen Corona im Vorfeld anmelden müssen, ist die Resonanz sehr gut. So ist zum Beispiel der Pilates-Kursus, der auf einer Freifläche im Erkelenzer Gewerbegebiet an der Brüsseler Allee über die Bühne geht, von Beginn an ausgebucht. Die Teilnehmerinnen lassen sich sogar von kräftigen Regengüssen nicht abschrecken und ziehen tapfer das Programm ihrer Trainerin Jacky durch.
Eine von ihnen ist die Erkelenzerin Silke Hillebrecht, die das erste Mal bei „Sport im Park“ mitmacht. Das bislang von ihr besuchte Fitnessstudio schloss kürzlich, da musste eine Alternative her. „Da war es für mich optimal, auf diese Weise unverbindlich und kostenlos Sportangebote ausprobieren zu können“, erklärte Hillebrecht. Zusätzlich besucht sie noch einen Kursus im Park am Ziegelweiher. Solche Teilnehmer wünschen sich die Organisatoren, denn je mehr gute Erfahrungen gemacht werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass hinterher weiter Sport getrieben wird.
Das Gute an den Kursen im Freien ist, dass es in Zeiten von Corona kein Problem ist, Abstand einzuhalten. Deswegen hat Dieter Finken auch keine Bedenken, dass „Sport im Park“ nächstes Jahr auf der Kippe stehen könnte, wenn die Infektionszahlen wieder steigen sollten. „Für uns ist das Thema Prävention wichtig. Deswegen ist diese Veranstaltung sehr wichtig für uns, damit können wir Menschen jeden Alters ansprechen“, erklärt Finken. Bislang gibt es „Sport im Park“ in Heinsberg, Erkelenz, Geilenkirchen, Wegberg, Hückelhoven und Wassenberg. Großes Ziel ist es, das Angebot noch auf mehr Kommunen im Kreis auszuweiten. Daran soll auch das Corona-Virus nichts ändern.