Erkelenz Treffen bei "Bibel und Märchen"

Erkelenz · Kooperation zwischen Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen Erkelenz, dem Betreuten Wohnen des Caritasverbands und der Pfarrei Christkönig Erkelenz - besinnlich-religiöses Angebot "Bibel und Märchen".

 Sie sind gespannt auf die Resonanz des Angebots: Nicole Gerten, stellvertretende Leiterin des Betreuten Wohnens des Caritasverbandes für die Region Heinsberg (v.l.), Gemeindereferentin Ursula Rothkranz, Ralf Mertens (Betreutes Wohnen) und Brigitte Hoevel-Haberland von der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen des Caritasverbands.

Sie sind gespannt auf die Resonanz des Angebots: Nicole Gerten, stellvertretende Leiterin des Betreuten Wohnens des Caritasverbandes für die Region Heinsberg (v.l.), Gemeindereferentin Ursula Rothkranz, Ralf Mertens (Betreutes Wohnen) und Brigitte Hoevel-Haberland von der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen des Caritasverbands.

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Die Besucher sollen mehr an die katholische Pfarrei Christkönig in Erkelenz angebunden werden. Dies ist der Wunsch von Brigitte Hoevel-Haberland von der Kontakt- und Beratungsstelle (KBS) für psychisch kranke Menschen des Caritasverbandes für die Region Heinsberg und Nicole Gerten, der stellvertretenden Leiterin des Betreuten Wohnens des Caritasverbandes, sowie ihrem Kollegen Ralf Mertens. Einen ersten Schritt in diese Richtung ist das neue besinnlich-religiöse Angebot unter der Überschrift "Bibel und Märchen", das die beiden Einrichtungen in Kooperation mit der Christkönig-Pfarrei anbieten. Als spirituelle Begleitung konnte Gemeindereferentin Ursula Rothkranz gewonnen werden, von der auch die Idee des Themas stammt. Angeboten werden sollen drei Nachmittage jeweils am Mittwoch, 23. März, 30. März und 6. April, ab 16 Uhr in den Räumen der KBS an der Roermonder Straße 18.

"Wir wollen, dass unsere Besucher am Leben der Gemeinschaft beziehungsweise der Pfarrei teilhaben", sagt Hoevel-Haberland. Häufig würden die Besucher unter Ängsten und Störungen leiden. Dies erschwere oder hindere sie gar daran, sich neue Bereiche der gesellschaftlichen Teilhabe wie die Anbindung an die Kirchengemeinde vor Ort eigenständig zu erschließen, erklärt Mertens. Die Idee sei, den Menschen durch das niederschwellige Angebot ihre Ängste und Hemmungen zu nehmen und ihnen neue Freizeitbereiche zu erschließen. Bei den drei Nachmittagen bestehe die Möglichkeit, in Kontakt mit Pfarrangehörigen zu treten, was wiederum dazu führen könne, dass sie Zugang zu den Angeboten der Pfarrei bekommen, sagt Mertens. Zudem gehe es darum, bestehende Vorurteile gegenüber psychisch erkrankten Menschen abzubauen und die Kontakt- und Beratungsstelle sowie das Betreute Wohnen bekannter zu machen, erklärt Hoevel-Haberland.

Bewusst findet der besinnlich-religiöse Nachmittag nicht in Räumen der Pfarrei statt. "Unseren Besuchern ist die Umgebung hier vertraut. Sie fühlen sich hier sicher", erläutert Hoevel-Haberland. Die Nachmittage seien ein Weg, sich weiter der Öffentlichkeit zu öffnen. Interessierte Pfarrangehörige hätten die Möglichkeit, auf diese Weise die Kontakt- und Beratungsstelle kennenzulernen und ungezwungen den psychisch kranken Menschen zu begegnen und sich mit ihnen auszutauschen.

Ein Gespräch und Austausch sei leicht möglich, da das Thema "Märchen" jedem aus der eigenen Kindheit oder auch als Eltern vertraut sei, betont Ursula Rothkranz. Sie wird beim ersten Treffen Grundsätzliches zu Märchen erzählen, ein Märchen vorlesen und Analogien zu passenden Bibelstellen ziehen. "Man kann einfach nur zuhören oder über das Märchen ins Gespräch kommen", sagt sie. Jeder sei herzlich eingeladen, an einem der Nachmittage oder an allen teilzunehmen.

(RP)
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