Tagebau in Erkelenz Zukunftsagentur stellt Kohleausstieg 2030 infrage

Erkelenzer Land · Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier, in der auch der Kreis Heinsberg Gesellschafter ist, hat „größte Sorgen“, ob der frühere Abschied von der Braunkohle sozialverträglich machbar ist. Landrat Pusch sieht dahinter vor allem politisches Kalkül.

 Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Garzweiler. 
  Foto: Federico Gambarini/dpa

Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Garzweiler. Foto: Federico Gambarini/dpa

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Absicht der Bundesregierung, den Kohleausstieg „idealerweise“ bis 2030 statt 2038 zu absolvieren, stellt auch die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) vor eine große Herausforderung: Die GmbH, die sich als „Akteurin für die Gestaltung des Strukturwandels“ bezeichnet, tritt mit einem Positionspapier an die Öffentlichkeit, dessen wichtigste Aussage ist, dass ein Ja zur Beschleunigung des Strukturwandels nicht zulasten der Menschen vor Ort und eines nachhaltigen Erfolgs gehen darf. Unterzeichnet ist das Positionspapier von der Gesellschafterversammlung, zu der auch der Heinsberger Landrat Stephan Pusch gehört, unterstützt wird es von den Bürgermeistern der Anrainerkommunen, darunter auch Stephan Muckel aus Erkelenz.