Erkelenzer Braunkohleausschuss Politik gegen Abrissmoratorium am Tagebau-Rand

Erkelenz · Der Erkelenzer Braunkohleausschuss hat gegen einen Antrag der Grünen gestimmt, die RWE zum vorübergehenden Stopp der Abrissarbeiten auffordern wollten. Auch zwei weitere Anträge wurden abgelehnt.

 Im Januar hatte RWE mit dem Abriss der Häuser in Lützerath begonnen. Aktivisten begleiteten das mit heftigen Protesten.

Im Januar hatte RWE mit dem Abriss der Häuser in Lützerath begonnen. Aktivisten begleiteten das mit heftigen Protesten.

Foto: bauch, jana (jaba)

Mit ihrer Forderung nach einem Abrissmoratoriums Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath betreffend sind die Grünen im Erkelenzer Stadtrat gescheitert. Eine Mehrheit von elf Stimmen im Ausschuss für Braunkohle, Strukturwandel und Landfolge lehnte den entsprechenden Antrag der Grünen, für den fünf Ausschussmitglieder votierten, ab. Nach dem Antrag der Grünen sollte RWE aufgefordert werden, in den Orten solange keine Wohnhäuser abreißen zu lassen, „bis eine vollziehbare Zulassung eines Hauptbetriebsplanes vorliegt, der sich auf die betreffende Ortslage erstreckt und deren Devastierung vorsieht“.  Außerdem solle die Stadt zum einen keine Anträge auf Abriss von Wohnhäusern genehmigen und zum anderen die Landesregierung bitten, auf RWE einzuwirken, keine entsprechenden Maßnahmen zur Zerstörung vorzunehmen.