Erkelenz Steinzeit besucht und Wikingerhelme gebastelt

Erkelenz · "Zeitreise" – am zweiten Tag der Ferienspiele starten die Kinder in Workshops eine Reise in die Vergangenheit. Acht Gruppen verteilen sich auf die drei Gebäudekomplexe von Haus Hohenbusch: das Atelier, den Priorensaal und das Laienbrüderhaus. Einige Kinder haben schon am Vortag Sonnenuhren gebastelt und getestet, andere bereiten sich auf das Zukunftsthema am Donnerstag vor. Dazu müssen Luftballons in Pappmaché verpackt werden, denn daraus entstehen Ufos.

Die zweite Gruppe bemalt Handabdrücke, die sie am Vortag aus Gips erstellt haben. Die zehnjährige Johanna Hermes ist bei den Ferienspielen zum ersten Mal dabei. Ihr gefallen die Aktionen und vor allem die kreativen Workshops. Andere Gruppen befassen sich mit dem Mittelalter. Alles, was zur Ausrüstung eines Ritters gehört, erstellen die Kinder selbst: vom Schwert bis zum Helm. Betreuerin Julia Hendrich präsentiert die Schwerter, die aus Materialien bestehen, mit denen die Kinder sich beim "Kampf" nicht verletzen können. Am Vortag hatten sie einen Traumfänger gebastelt, wie Indianer ihn gegen böse Geister besitzen. Dafür begeisterten sich die elfjährige Anna-Mae und der gleichaltrige Felix. Der Traumfänger soll im Fenster hängen und verhindern, dass sich böse Träume in den Schlaf "schleichen".

Die letzte Gruppe begibt sich auf die Spuren der Erfinder: Sie bastelt einen Heißluftballon. Am Vortag hatten die Kinder einen Zeitsprung in die "Steinzeit" unternommen und beim Töpfern kreative Vulkanlandschaften und Wikingerhelme hergestellt.

Zum ersten Mal gibt es ein gemeinsames warmes Mittagessen. Die Idee dazu stammt von Saeid Ebrahimi, dem Wirt des Hofcafés. Den Kindern gefällt diese Neuerung gut. Auf dem Speiseplan stehen neben Spaghetti Bolognese auch persisches Hacksteak. "Gestern musste ich Spaghetti nachkochen, so hungrig waren die Zeitreisenden", erzählt der Koch.

(RP)
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