Preisverleihung des Stadtradelns 2020 Radelrekorde für das Stadtklima

Erkelenz · Im Rahmen der Stadtradel-Kampagne traten 450 Erkelenzer drei Wochen lang kräftig in die Pedale und erzielten im Auftrag für die Umwelt neue Rekorde.

 Oliver Franz (2.v.l.) und Ansgar Lurweg (l.) zeichnen die Stadtradler aus – hier Rolf Mackfeld, der die Urkunde für den ADFC Erkelenz entgegennimmt.

Oliver Franz (2.v.l.) und Ansgar Lurweg (l.) zeichnen die Stadtradler aus – hier Rolf Mackfeld, der die Urkunde für den ADFC Erkelenz entgegennimmt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Auf zwei Rädern ein Zeichen für das Klima setzen – das ist das Ziel de Stadtradeln-Kampagne, das deutschlandweit Bürger dazu bewegt, für möglichst viele Strecken vom Auto auf den Drahtesel umzusteigen. Unter dem Motto „Radeln für ein gutes Klima“ haben an der diesjährigen Auflage in Erkelenz 450 Teilnehmer gestrampelt und Rekorde der Vorjahre gebrochen.

Vom 14. Juni bis zum 4. Juli legten die Erkelenzer Radler in insgesamt 36 Teams 125.186 Kilometer zurück – mehr als eine dreifache Erdumrundung entlang des Äquators. Unter den teilnehmenden Städten vergleichbarer Größe liegt Erkelenz in NRW damit auf dem ersten Platz. Gemessen an der Premiere der Aktion 2017 hat sich nicht nur die Zahl der Teilnehmer fast verdoppelt, sondern auch die Menge an „herausgefahrenen“ Kilometern – damals waren es 67.276 Kilometer bei 243 Teilnehmern. Die Preisverleihung fand aufgrund der pandemischen Lage nicht wie gewohnt auf dem Gelände von Haus Hohenbusch, sondern in verkleinerter Form und mit Musik von „Streetlight“ vor dem alten Rathaus statt.

Oliver Franz, Klimaschutzmanager der Stadt Erkelenz, bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihren Beitrag zum Stadtklima. „Wir stellen nach jedem Stadtradeln eine Rechnung auf: Was wurde eingespart, weil wir für all diese Strecken kein Auto benutzt haben?“ In diesem Jahr haben die Teilnehmer in drei Wochen im Vergleich zur Nutzung eines durchschnittlichen PKWs rund 18 Tonnen CO2 vermieden. Auf die Gesamteinwohnerzahl und ein ganzes Jahr hochgerechnet werde schnell klar, inwiefern der Umstieg aufs Rad ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz sei. Trotzdem ergab die Mobilitätsstudie 2018, dass für Kurzstrecken von zwei bis fünf Kilometern ein Großteil der Bürger immer noch das Auto benutzt. „Die Fragen um die Zukunft unserer Mobilität werden uns erhalten bleiben. Das Stadtradeln zeigt, wie viel Potenzial im Fahrrad steckt und macht alle Teilnehmer zu Botschaftern für den Klimaschutz“, sagte Franz.

Der Wettbewerb mit den anderen Teams sei dabei noch ein zusätzlicher Ansporn. Die Teams mit den meisten Gesamtkilometern waren „CDU Erkelenz und Freunde“ mit 14.827, „GRÜNE Erkelenz“ mit 11.909 und „Die Unterhopften“ mit 11.526 Kilometern. Die Teams mit den höchsten Kilometerleistungen pro Teammitglied waren „ADFC Erkelenz“ mit 648 Kilometern, „Battke 12“ mit 626 Kilometern und „Adolf-Kolping-Hof“ mit 503 Kilometern pro Teilnehmer. Zudem wurden die größten Teams ausgezeichnet. „Wir würden uns freuen, wenn die Begeisterung anhält und wir dieses tolle Ergebnis im kommenden Jahr noch toppen können“, schloss Oliver Franz.

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