Erkelenz Volksbank unterstützt ehrenamtliches Engagement

Für Marlies Sommer, Karin Buchholz und Manfred Fröhlich von den Tafeln in Hückelhoven und Erkelenz war es eine ganz besondere Einladung in das Haus der Volksbank. Die Vereinsvertreter der beiden Hilfsorganisationen konnten aus den Händen der Vorstände der Genossenschaftsbank erfreut einen Scheck über je 2000 Euro in Empfang nehmen.

 Die Volksbank unterstützte ehrenamtliches Engagement, indem sie 10.000 Euro an die Tafeln der Region spendete.

Die Volksbank unterstützte ehrenamtliches Engagement, indem sie 10.000 Euro an die Tafeln der Region spendete.

Foto: Volksbank

„Wir kommen aus der Region, stehen in der Region, aber wir stehen vor allem zu den Menschen“, beschrieb der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mönchengladbach, Veit Luxem, den Anlass für „diese besondere Spendenübergabe“ so kurz vor Weihnachten. Andere würden mit Naturalien helfen, so Luxem schmunzelnd. „Da wir kein Lebensmittelladen, sondern eine Bank sind, gibt es von uns einen Scheck.“

Luxems Vorstandskollege Josef Brück ergänzte: „Wir nehmen unseren Auftrag als genossenschaftliche Bank sehr ernst. Wir lassen niemanden zurück.“ Das Geld sei zusammengekommen, „weil wir weitestgehend auf das Verteilen von Weihnachtsgeschenken und Kalendern verzichtet haben“, erklärte Vorstand Franz D. Meurers. Insgesamt wurden auf diese Weise 10.000 Euro verteilt, auch die Tafeln in Willich, Niederkrüchten und in Mönchengladbach konnten sich über einen Scheck der Volksbank freuen.

Das Geld komme zu rechten Zeit, so die Ehrenamtler unisono, „denn unsere Sachkosten sind erheblich, sei es die Miete für unsere Ausgabestellen und Lager oder auch für den Unterhalt unserer Fahrzeuge sowie für Neuanschaffungen für Kühlmöglichkeiten der gespendeten Lebensmittel. Die Einhaltung der Kühlkette ist elementar für unsere Arbeit“.

Das Vorstandstrio der Volksbank Mönchengladbach zeigte sich beeindruckt von der aufwändigen Arbeit der Ehrenamtler. Gerade in der Vorweihnachtszeit sei der zeitliche Aufwand enorm, betonten die beiden Damen von der Tafel in Hückelhoven: Da seien sie schon einmal zwölf Stunden im Dauereinsatz.

Insgesamt habe das Spendenaufkommen gegenüber dem Vorjahr zugenommen, bestätigte Manfred Fröhlich von der Erkelenzer Tafel. Dabei komme es stets auf die handelnden Personen in den Märkten an, wusste Adolf Gruys von der Niederkrüchtener Tafel zu berichten. Die Einrichtung arbeitet erst seit wenigen Monaten eigenständig: „Der Marktleiter ist entscheidend. Und wenn der Zuständige für die Kühlprodukte einmal nicht da ist, kann es schon nicht mehr so reibungslos funktionieren.“ Allerdings weiß er, wen und wie er die Leute ansprechen muss, da er gut 50 Jahre in der Gemeindeverwaltung gearbeitet hat.

Manfred Fröhlich hat ähnliche Erfahrungen gemacht: Ihm zufolge müsse man schon Angebote machen, um als Abnehmer für die Lebensmittel, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden und ansonsten vernichtet würden, wahr- und ernstgenommen zu werden: „Wir helfen sogar dabei, die gespendeten Lebensmittel abzuschreiben. Dadurch entlasten wir das Personal in den Märkten, das die Arbeit sonst selbst machen müsste“

In Deutschland gibt es mittlerweile rund 960 Tafeln mit etwa 60.000 ehrenamtlichen Helfern. „Diese hohe Zahl an Tafeln macht deutlich, wie dringend diese Hilfe in Deutschland benötigt wird und wie wertvoll dieses unermüdliche Engagement der Ehrenamtlichen ist. Uns ist es daher ein wichtiges Anliegen, diese Arbeit zu unterstützen“, betont Veit Luxem. Ganz im Sinne der Volksbank-Gründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch: „Hilfe zur Selbsthilfe.“

(RP)
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