Erkelenz Migrationsfachdienst im Austausch mit der Europaschule

Erkelenz · Die Migrations-Fachberaterinnen MirjamSahm und Larissa Peiffer von der Diakonie des Kirchenkreises Jülich waren zu Gast in der Europaschule, Realschule der Stadt Erkelenz. Was sie im Alltag mit der Beratung der Geflüchteten im multiprofessionellen Team, unter anderem mit Fachanwälten und Übersetzern, beschäftigt, erläuterten sie den jungen Leuten.

 Die Erkelenzer Realschüler setzten sich mit Themen wie Flucht und Migration auseinander.

Die Erkelenzer Realschüler setzten sich mit Themen wie Flucht und Migration auseinander.

Foto: Europaschule

Die Migrations-Fachberaterinnen Mirjam Sahm und Larissa Peiffer von der Diakonie des Kirchenkreises Jülich waren zu Gast in der Europaschule, Realschule der Stadt Erkelenz. Was sie im Alltag mit der Beratung der Geflüchteten im multiprofessionellen Team, unter anderem mit Fachanwälten und Übersetzern, beschäftigt, erläuterten sie den jungen Leuten.

Im Rahmen des EU-Projekttages hatte sich der Sozialwissenschaftskurs der Klassen 10 mit Lehrer Dominique Pierre mit der Fluchtthematik auseinandergesetzt.

So riefen die Fachberaterinnen erst die Vorkenntnisse ab und fragten nach Ländern, aus denen Menschen fliehen, und den möglichen Fluchtgründen. Mit aktuellen Zahlen und Fakten zu Herkunftsländern, aufnehmenden Ländern und Fluchtursachen festigten sie das Wissen der Schüler. Viel Fingerspitzengefühl und Empathie zeigten die Referentinnen, als sie gemeinsam mit den jungen Leuten über häufige Vorurteile sprachen und diesen Fakten gegenübersetzten.

Mit einem Rollenspiel, bei dem es darum ging, "vorwärts zu kommen", konnten die jungen Leute eindrucksvoll nachempfinden, welch unterschiedliche Voraussetzungen und Möglichkeiten Menschen in ihrem Leben, auch hier in Deutschland, haben und dass es nicht selbstverständlich ist, in Frieden und Wohlstand zu leben.

In der abschließenden Diskussion argumentierten die Schüler, warum mitunter auch durchaus nachvollziehbare Ängste mit der Flüchtlingsthematik verbunden sind und entwarfen Ideen, um diesen zu begegnen und wie Integration gelingen kann. Am Ende der Stunde lud Dominique Pierre die Vertreterinnen der Diakonie ein, im nächsten Schuljahr wiederzukommen. Ein Schüler regte an, dann auch geflüchtete Menschen hierzu einzuladen. Schulleiter Willi Schmitz zeigte sich erfreut über den Austausch der Schule mit sozialen Diensten.

(RP)
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