Hückelhoven Laien erstaunt am Bergbau-Schacht 3

Erkelenz · Man war sichtlich erstaunt darüber, was im Untertagebergbau der bereits 1997 geschlossenen Steinkohle-Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven an moderner und speziell-raffinierter Technik unter diesen besonderen Bedingungen eingesetzt war. "Man" war der Gesamt-Vorstand des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, der eine Zusammenkunft im Denkmal Schacht 3 dazu nutzte, eine Führung durch den Vorsitzenden des Fördervereins für dieses historische Werk, Detlef Stab, zu absolvieren.

Man war sichtlich erstaunt darüber, was im Untertagebergbau der bereits 1997 geschlossenen Steinkohle-Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven an moderner und speziell-raffinierter Technik unter diesen besonderen Bedingungen eingesetzt war. "Man" war der Gesamt-Vorstand des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, der eine Zusammenkunft im Denkmal Schacht 3 dazu nutzte, eine Führung durch den Vorsitzenden des Fördervereins für dieses historische Werk, Detlef Stab, zu absolvieren.

Der Barbarastollen ist in dreijähriger Arbeit der Mitglieder des Schachtvereins als eine Lehrstrecke für den Untertagebergbau ebenerdig entstanden, über die Höhe und Breite dieses Transportweges war man besonders überrascht, ebenfalls über die Lärmstärke der stählernen Einrichtungen zum Abbau der Flöze und dem Abtransport zum Schacht. Keine Detailfrage blieb unbeantwortet, bei den Besuchern war der (nachträgliche) Respekt vor der Arbeit der Bergleute unverkennbar.

Den Erhalt des stählernen Fördergerüsts, so führte Detlef Stab schließlich aus, sichere ein Zuschuss des Landes NRW für das in die Denkmalpflege aufgenommene industrielle Erinnerungswerk mit mehr als drei Millionen Euro, für die eine Sanierung und ein neuer Anstrich vorgenommen wird. Den laufenden Erhalt des Denkmals sichern die gut 30 Vereinsmitglieder, die jeden Donnerstagmorgen Arbeits-Dienst an Schacht 3 leisten.

Der Verein zählt nach Angaben seines Vorsitzenden derzeit rund 1200 Mitglieder und ist damit annähernd so groß wie der Heimatverein.

Am Ende der interessanten Führung bedankte sich Heimatvereins-Vorsitzender Günther Merkens bei Detlef Stab mit einer Flasche Mispelbrand, einem Schnaps, destilliert aus einer Pflanze, die im Erkelenzer Stadtwappen verewigt ist. (isp)

(RP)
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