Kreis Heinsberg Kreissparkasse ermöglicht Flüchtlingen erneut ein Praktikum

Erkelenz · Die Kreissparkasse Heinsberg ermöglichte zum zweiten Mal vier Flüchtlingen die Teilnahme an einem freiwilligen Praktikum zur Berufsorientierung.

Betreut wurden die Flüchtlinge von einer Gruppe Auszubildender des dritten Lehrjahres. Neben dem intensiven Einblick in den Arbeitsalltag der Sparkasse standen die Integration der Flüchtlinge, der Austausch der unterschiedlichen Erfahrungen und Werte und das Zusammenwachsen als Team im Mittelpunkt. Eine gemeinsame Informationswoche setzte den Startpunkt für das anspruchsvolle Praktikum.

Die Auszubildenden vermittelten den Flüchtlingen erste Grundkenntnisse für ihre Einsatzzeit

in den Filialen, zum Beispiel das Bankgeheimnis oder den Datenschutz. Höhepunkt der ersten Woche war der Ausflug nach Düsseldorf mit Besichtigung des Landtages. Im Anschluss an die Besichtigung hatten die Auszubildenden und die Praktikanten Gelegenheit, sich mit dem Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle auszutauschen. Die Kommunikation zwischen den Auszubildenden und den Praktikanten verlief aufgrund der guten Deutschkenntnisse der Praktikanten reibungslos. Nur einige wenige Fachbegriffe wurden mit einem digitalen Übersetzer in die jeweilige Muttersprache übersetzt.

Für die zweiwöchige Einsatzzeit in den Filialen bekam jeder der Praktikanten einen der fünf Auszubildenden als "Buddy" zur Seite gestellt. Die Buddies erläuterten den Praktikanten erste Serviceaufgaben und den jeweiligen Tagesablauf in den Filialen. Gemeinsam mit einem

Kundenberater nahmen die Praktikanten an Beratungsgesprächen teil

und konnten zusätzlich in verschiedenen Abteilungen hospitieren. Nach einer erfolgreichen Einweisung übernahmen die Praktikanten selbstständig kleinere Aufgaben im Service.

Eingesetzt waren sie in den Filialen Erkelenz, Gangelt, Geilenkirchen, Heinsberg und Hückelhoven. Während des Praktikums sind Freundschaften zwischen den Praktikanten und den Buddies entstanden. Entsprechend traurig und wehmütig waren beide Seiten am Ende des Praktikums. Auch die Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den Filialen und Abteilungen setzten sich mit vollem Elan für die Praktikanten ein.

Der Lerneffekt beruhte während des gesamten Praktikums auf Gegenseitigkeit. Die Auszubildenden

gewannen und festigten durch die Betreuung der Flüchtlinge ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen. Für ihr weiteres Berufsleben werden diese Erfahrungen von

großem Nutzen sein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort