Keyenberg am See? Erkelenzer malt Zukunftsvision

Erkelenz · Ist die Braunkohle bald passé, liegt Keyenberg am See. So oder so ähnlich hat sich das wohl auch der Erkelenzer Zeichner Wilhelm Borgs gedacht, als er für unsere Redaktion seine Vision für die Zukunft der Braunkohledörfer aufgemalt hat.

 Die Kirche Heilig Kreuz am Fuße des Erka-Sees: Das ist die Vision des Erkelenzer Zeichners Wilhelm Borgs für die Zukunft der Dörfer am Tagebau Garzweiler II.

Die Kirche Heilig Kreuz am Fuße des Erka-Sees: Das ist die Vision des Erkelenzer Zeichners Wilhelm Borgs für die Zukunft der Dörfer am Tagebau Garzweiler II.

Foto: Wilhem Borgs

Schließlich sieht mittlerweile alles so aus, als könnte mit einem angepeilten Kohleausstieg im Jahr 2030 auch die fünf Erkelenzer Orte am Tagebaurand erhalten bleiben. Und die könnten irgendwann in ferner Zukunft dann mal in bester Wohnlage am Restsee liegen. Schließlich soll das Garzweiler-Loch in den kommenden Jahrzehnten mit Wasser aufgefüllt werden.

„Die neusten Nachrichten haben mich animiert, meine Gedanken über die Zukunft der späteren Seeufer-Anlieger in einer Zeichnung darzulegen“, erklärt Borgs. „Meine Idee, mein Traum: der alte Ortskern von Keyenberg mit der Heilig Kreuz Kirche mit den hervorragenden sakralen Kunstschätzen, die alten Bauernhöfe mit Scheunen, der Dorfladen und mehr bleiben erhalten wie in Alt-Kaster. Wenn es dann soweit ist, liegt der Schiffsanleger nur wenige Meter vom Ortskern entfernt. Für Touristen und Freizeitsportler gibt es im Ort eine Infrastruktur wie etwa Cafes, Restaurants und Souvernirläden.“

Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg zu gehen – noch ist völlig unklar, wie es mit den Erkelenzer Dörfern weitergeht, wenn sie denn wirklich erhalten bleiben können. (cpas)

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