Jugendzentrum in Gerderath Neues Buch stellt Cirkel vor

Erkelenz · Wie sieht der Cirkel aus, für welche Werte steht er und was können Kinder und Jugendliche dort erleben? Das erklärt die Einrichtung in Gerderath nun in einem neuen Buch.

 Mona Bobrow (r.) und Celina Steffens (hinten, 2.v.r.) haben mit den Cirkel-Kindern ein Buch zur sozialen Teilhabe unter Kindern herausgegeben.

Mona Bobrow (r.) und Celina Steffens (hinten, 2.v.r.) haben mit den Cirkel-Kindern ein Buch zur sozialen Teilhabe unter Kindern herausgegeben.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Es geht um das Freizeitangebot im Jugendzentrum Cirkel. Aber auch darum, wie man am besten miteinander umgeht und dass man sich vertragen sollte, sich mit gegenseitigem Respekt begegnet. Praktikantin Celina-Simona Steffens (17) hat zusammen mit den Mädchen und Jungen der evangelischen Jugendeinrichtung in Gerderath ein Buch gestaltet, das jetzt druckfrisch an alle Schulen im Stadtgebiet Erkelenz verteilt wird.

In den Schulbüchereien soll es künftig ausgeliehen werden können, erläutert Cirkel-Leiterin Mona Bobrow. „Soziale Teilhabe unter Kindern im Cirkel“ lautet der beziehungsreiche Titel des gemeinschaftlichen Werks, für das Pfarrerin Anke Neubauer-Krauß die Einleitung mit Begrüßung schrieb.

Verschiedene Fotos geben einen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten in der evangelischen Einrichtung, außerdem wurde ein Rezept zum Backen von Freundschaftsplätzchen beigesteuert. Beim Vertrauensspiel geht es darum, sich gegenseitig gut zu unterstützen. Außerdem stellt sich der Cirkel als faires Jugendhaus vor und präsentiert sein aktuelles Helfer-Team, Öffnungszeiten, Ferienspiel-Angebote, Öffnungszeiten sowie Auftritte in den sozialen Medien.

Erzählt wird auch die fiktive Geschichte des neuen Cirkel-Besuchers Jonas, der plötzlich vor der Tür steht und von einer jungen Ehrenamtlerin, Teamerin genannt, herumgeführt wird. Kegelbahn, Kickerraum, Disco-Keller, Playstation, Tischtennisplatte, Billardtisch, Mona Bobrows Büro – Jonas lernt beim Rundgang alles kennen.

Auch die richtigen Verhaltensregeln werden in dem Buch erläutert: sich gegenseitig trösten, immer lieb zueinander sein, zuhören können und sich vertragen, immer ehrlich sein. Im Gerderather Cirkel kann das Buch, das in einer Auflage von 50 Exemplaren im Eigenverlag erschienen ist, ab sofort ausgeliehen werden. Sponsoren ermöglichten durch ihre Werbung die Realisierung des Cirkel-Buchs. „Alle, die für eine offene Kinder- und Jugendarbeit stehen“, so Leiterin Mona Bobrow, sollen mit der ungewöhnlichen Zusammenstellung von Geschichten, Fotos, Bastelideen, Mitmachaktionen und Rezeptvorschlägen angesprochen werden. Auch der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel, der die Kinder und Jugendlichen im Cirkel neulich besuchte, Kindergärten sowie das Jugendamt sollen Exemplare erhalten.

Was das Buch so außergewöhnlich macht: Es ist interaktiv, denn die letzten zehn Seiten können mit eigenen Kommentaren oder persönlichen Eindrücken gefüllt werden, erklärt Mona Bobrow. Kinder können an dieser Stelle Bilder malen oder etwas einkleben. Der Anspruch der jungen Herausgeber an das Buch: Es solle „etwas Beständiges“ sein, „etwas, das uns immer begleitet“, so Cirkel-Leiterin Bobrow.

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