Wasserschlacht beendet Erkelenzer Aktionswoche Wo Bürgermeister Muckel sich nass machen lässt

Erkelenz · Ferienzeit ist Freizeit – und die nutzen Erkelenzer Kinder bei de Ferienspielen. Die Aktionswoche sorgte wieder für Kurzweil und durchnässte Politiker.

 Bürgermeister Stephan Muckel (Mitte) bekommt die Ladung ab: Die Wasserschlacht beendet die Aktionswoche der Ferienspiele. Bundestagsmitglied Wilfried Oellers (r.) ist noch trocken.

Bürgermeister Stephan Muckel (Mitte) bekommt die Ladung ab: Die Wasserschlacht beendet die Aktionswoche der Ferienspiele. Bundestagsmitglied Wilfried Oellers (r.) ist noch trocken.

Foto: Armin Jackels

Die Aktionswoche ist die dritte Woche der Erkelenzer Ferienspiele. Sie stand in diesem Jahr unter dem Motto „In fünf Tagen um die Welt“. Kreativ wurden die Angebote, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Insgesamt nahmen 91 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren an dem Programm der Aktionswoche in sieben integrativen Gruppen teil. Die Aktionswoche wurde intensiv durch Katharina Lüke, Jugendpflegerin beim Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales bei der Stadt Erkelenz, bestens vorbereitet. Unterstüzt wurde sie dabei von 18 Teamleitern. Damit die Kinder sich auf das umfangreiche Programm konzentrieren konnten, wurden die Eltern gebeten, ihren Kindern keine elektronischen Geräte wie Handy, Switch, Playstation etc. mitzugeben. Die Betreuung der Kinder erfolgte Montag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 9 und 17 Uhr.

Für Dienstag hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen, was großen Anklang fand. Es ging ins Irrland bei Kevelaer. Das Irrland ist inzwischen Europas größte Bauernhof-Erlebnisoase mit einer Fläche von 300.000 Quadratmetern. Katharina Lüke erklärte, „wir hätten durchaus noch mehr Kinder aufnehmen können, aber leider standen nicht genügend Teamer zur Verfügung und dann hätte das Programm qualitativ darunter gelitten – und das wollten wir nicht“.

Die Teamleiter, auch Teamer genannt, waren an den blauen T-Shirts mit der weißen Rückenaufschrift „Teamer“ zu erkennen. Der Teamer Christian Ruppel erzählte: „Auf dem Programm standen verschiedene Bastelangebote. Es wurden Armbänder und Ketten aus Perlen und Muscheln gebastelt. Toll fanden die Kids das Basteln eines chinesischen Drachens aus alten Klopapierrollen.“

Alles erfolgte getreu dem Motto „In 5 Tagen um die Welt“. Neben dem Rollenspiel Werwolf, mit Dorfbewohnern, Sehern, Bauern und mehr, die versuchen, den Werwolf zu finden und ihm nach und nach zum Opfer fallen, gab es auch jede Menge andere Spiele wie „Capture the Flag“. Hierbei wurden die Kinder und Jugendlichen in zwei Gruppen aufgeteilt und mussten die Flagge der gegnerischen Gruppe suchen. Großen Anklang fand auch die Hüpfburg.

Für das leibliche Wohl der Kinder und Jugendlichen war ebenfalls bestens gesorgt. Mittags wurde von einem Caterer Essen und Getränke geliefert, sozusagen Ferienspiele All inclusive.

Dieses Jahr wurde die Aktionswoche coronabedingt zum ersten Mal kostenlos angeboten. „Ob wir das im nächsten Jahr noch einmal machen können, bleibt abzuwarten“ meinte Katharina Lüke.

Am Freitagmorgen folgte dann der Höhepunkt der Aktionswoche, die traditionelle Wasserschlacht auf der Wiese des Klostergartens. Das Schlachtfeld war gerichtet. Rechts und links standen wassergefüllte Eimer, Boxen mit wassergefüllten Ballons, Wasserpistolen und vieles mehr.

Zuvor bedankte sich jedoch Bürgermeister Stephan Muckel bei Katharina Lüke und den Teamern für die tolle Aktionswoche. Dies wurde von den Kindern und Jugendlichen mit tosendem Applaus und Luftsprüngen bestätigt.

Dann sollte es beginnen. Die Gegner auf der einen Seite, 91 hochmotivierte Kinder und Jugendliche in nässetauglicher Kleidung. Auf der anderen Seite die Teamer mit Unterstützung von Bürgermeister Stephan Muckel und Katharina Lüke. Beide hatten sich zusätzliche Verstärkung geholt. Katharina Lüke wurde unterstützt von ihrem Vorgesetzten Ralf Schwarzenberg, dem Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales. Muckel hatte sich den Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers und den Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle als Hilfe geholt.

Auf Kommando ging es los. Die ersten wassergefüllten Ballons flogen durch die Luft. Wasserpistolen kamen zum Einsatz und schnell ging es in den Nahkampf. Die Kids hatten größtes Vergnügen, die Erwachsenen mit Wasser zu überschütten. Es blieb nicht bei den Ballons, schon bald wurden ganze Wassereimer über die gegnerische Partei geschüttet. Bürgermeister Muckel war natürlich das beliebteste Ziel. Den Gesichtern und dem Verhalten konnte man ansehen, das es allen, ob Kinder, Teamer, Politiker und Chefs, einen Riesenspass gemacht hatte. Das war ein phänomenaler Abschluss einer erlebnisreichen Aktionswoche, der nur durch den Einsatz von Katharina Lüke und den Teamern möglich war. Am Ende der Schlacht sprach der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers als kleines Dankeschön für die tolle Arbeit des gesamten Teams eine Einladung nach Berlin in den Bundestag aus.

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