Erkelenz Stella malt eine Ansichtskarte für die Stadt

Die traditionellen Grußkarten sind diesmal von einer Sechsjährigen entworfen worden. Zum Dank erhielt die Grundschülerin vom Bürgermeister ein Malset. Der Neujahrsempfang kann im Januar allerdings nur virtuell stattfinden.

 Die sechsjährige Stella Heidelmann mit Bürgermeister Stephan Muckel.

Die sechsjährige Stella Heidelmann mit Bürgermeister Stephan Muckel.

Foto: Ruth Klapproth

Traditionell verschickt die Stadt Erkelenz zum Jahresende Grußkarten ins ganze Stadtgebiet. Knapp 1800 Karten werden jedes Jahr so auf die Reise geschickt, an Menschen aus Politik, Vereinswesen und Ehrenamt, Wirtschaft und anderen Bereichen, die der Stadt wichtig sind. Verbunden sind damit nicht nur Weihnachtsgrüße, sondern vor allem die Einladung zum Neujahrsempfang, der 2021 nur in virtueller Form stattfinden kann. Illustriert hat die Karte eine Schülerin: Das Bild, das die sechs Jahre alte Stella Heidelmann für die Stadt gemalt hat, fand die Verwaltung so schön, dass sie es auf ihre Karten gedruckt hat.

„Wir haben uns gefragt: Warum sollen wir es in diesem Jahr nicht mal anders machen und Kinder beteiligen?“, sagte Bürgermeister Stephan Muckel. Nach einem Aufruf in den Grundschulen kamen 50 Bilder zurück. Die Jury, die aus Muckel, den Beigeordneten Hans-Heiner Gotzen und Ansgar Lurweg sowie Kämmerer Norbert Schmitz bestand, fand Stellas Bild am schönsten. „Dein Bild ist bei uns herausgestochen“, sagte Muckel zur Schülerin, die in die Klasse 1d der Franziskusschule geht und mit ihren Eltern Dilyana und Markus im Rathaus zu Gast war. Zu sehen ist auf einer verschneiten Winterlandschaft der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten und einem Rentier. „Der Weihnachtsmann teilt gerade die Geschenke aus“, erklärte Stella, „und das Rentier hat eine Luftschlange im Mund, weil es sich so freut.“ Als Preis überreichte der Bürgermeister ihr eine ganze Reihe an Utensilien, mit denen Stella künftig malen kann. Auch die anderen Kinder, die mitgemacht haben, haben kleine Geschenke bekommen.

Der Neujahrsempfang ist normalerweise einer der wichtigsten Termine im Stadtkalender, hunderte Menschen sind dann in der Stadthalle zu Gast. Als Ersatz will sich Neu-Bürgermeister Muckel mit einem Film, der ihn beim Joggen durch die Stadt zeigt, an die Bürger wenden und seine Gedanken zum neuen Jahr äußern.

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