Erkelenz Repair-Café blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr

Erkelenz · Seit mehr als einem Jahr öffnet monatlich das Repair-Café in den Räumen der Jugendkirche „jACk“ am Johannismarkt 5 mitten in Erkelenz. Und das gut sichtbar hinter einem Schaufenster in zentraler Lage.

 Jubelfeier zum einjährigen Bestehen des Erkelenzer Repair-Cafés: fröhliches Gruppenbild mit Team und Gästen.

Jubelfeier zum einjährigen Bestehen des Erkelenzer Repair-Cafés: fröhliches Gruppenbild mit Team und Gästen.

Foto: Repair-Café

Das Team besteht und wächst. Es gibt die Fachleute und nicht zu vergessen diejenigen, die vorne im Café weit mehr tun als die Reparaturen erfassen und für die richtige Reihenfolge sorgen. Vorne im Café geht es nicht zufällig gesellig zu. Dort kann man sitzen und einfach nur Kaffee trinken und Kuchen essen. Bislang gab es fast im ganzen Jahr ausreichend gespendeten Kuchen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes Platz für neue Ideen. Und so werden dort seit einem Jahr Transfair-Artikel der Erkelenzer Eine-Welt-Initiative angeboten und neuerdings aus der Caritas-Nähwerkstatt „upgecycelte“ Kleidung unter dem Label „b.e.g.a.b.t.“.

Das neueste Projekt – ermöglicht durch eine größere Spende – ist ein 3D-Drucker, der zukünftig genutzt werden kann, um Dinge beispielsweise aus Kunststoff zu produzieren, die es nicht mehr gibt. Einen solchen Drucker braucht nicht jeder, aber man braucht ihn.

Kürzlich hat das Erkelenzer Repair-Café-Team mit vielen seiner Klienten, Förderern und Unterstützern das bisherige erfolgreiche Bestehen gefeiert. Für den Klimamanager der Stadt Erkelenz, Oliver Franz, war es schlicht toll zu sehen, dass das Repair-Café als eines der von der Stadt Erkelenz ausgezeichneten Klimaschutzprojekte so floriert. Ebenso hat der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Erkelenz, Walter von der Forst, das Offenkundige ins Gespräch gebracht: „Hier ist ein Ort, wo sich Erkelenzer gegenseitig helfen. Ein solches Angebot und ein solchen Einsatz im Stadtgebiet zu haben, macht Erkelenz als Wohnort attraktiver.“ Auch Vertreter des Selbsthilfezentrums aus Heinsberg kamen, um zu gratulieren. Holger Rautenberg, Martin Henkel und Michael Kock vom Repair-Café-Team haben während der Begrüßung zufrieden den Blick zurück, aber auch neugierig den Blick nach vorne gerichtet. Das Team ist offen für neue Teammitglieder, die fachlich „etwas drauf haben“ und behilflich sein können bei den Reparaturen.

Und wenn demnächst am Johannismarkt 5 die orangefarbene Repair-Café-Fahne mit der Aufschrift „geöffnet“ am Schaufenster hängt, sollte man unbedingt hereinkommen. Auch ohne ein defektes Gerät. Vielleicht, um fair gehandelte Artikel oder eine upgecycelte Küchenschürze zu kaufen. Aber vielleicht kommt ja dann eine neue Idee ins Erkelenzer Repair Café.

(RP)
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