An Erminig spielt in Lövenich Ein ganz besonderes Konzert in der Volksbank
Erkelenz · Die Gruppierung kommt völlig ohne technische Hilfsmittel aus. In Lövenich schickten sie die Besucher auf eine Reise zurück in eine Zeit, in der Musiker noch Nachrichtenüberbringer waren.
Ein außergewöhnliches Konzert präsentierte die Volksbank Heinsberg im Rahmen ihrer Reihe „Kultur in der Bank“. Im Regionalzentrum in Lövenich, das bis zu der Fusion der beiden Genossenschaftsbanken aus Erkelenz und Heinsberg in diesem Jahr noch der Hauptsitz war, war die saarländische Gruppe An Erminig zu Gast. Barbara Gerdes, Andreas und Hans-Martin Derow nahmen die Besucher mit auf eine Reise in die Bretagne. Ihre Stücke entführten die Zuhörer in eine vergangene Zeit, wo Musiker von Ort zu Ort zogen und musikalisch die Neuigkeiten weiterverbreiteten, lange bevor es Zeitungen gab.
Die Musiker präsentierten Stücke in französischer und keltischer Sprache, die über Skurriles, Erheiterndes oder Trauriges berichteten. Barbara Gerdes (keltische Harfe, Bombarden, Flöten), Andreas Derow (Gesang, schottischer Dudelsack, Geige, Akkordeons, Drehleier) und Hans-Martin Derow (Gitarre, irische Bouzouky, Akkordeon, Gesang) verzichteten bei ihrem Konzert völlig auf technische Unterstützung. Unplugged wirkte die Musik noch nachhaltiger und authentischer.
Das Konzert begann flott mit einem bretonischen Tanz und endete mit einem weiteren Tanz. Das Trio band auch das Publikum mit ein: Bei einem a-cappella-Stück wurden die Besucher zum Chor, der von Hans-Martin Derow dirigiert wurde.
Am Ende gab es langanhaltenden Applaus. Hans-Martin Derow lobte die familiäre Atmosphäre. Der Erkelenzer Kulturbotschafter Fred Feiter zeigte sich äußerst begeistert von der musikalischen Darbietung und auch von der gesamten Kulturreihe: „Eine solche Veranstaltungsreihe ist ein Kleinod in der Erkelenzer Kulturszene – wir können froh sein, dass die Volksbank Heinsberg so etwas veranstaltet.“
