Erkelenz Spagat zwischen Tradition und Neuem gelingt

Erkelenz · Mit einer zweiten Arena und einem vorgezogenen Einlass setzte die 36. Stoppelfeldfete des Landjugend Akzente.

 Die niederländische Band "Q5 New Style" brachte die Gäste der Stoppelfeldfete im Hauptzelt gehörig in Tanzlaune.

Die niederländische Band "Q5 New Style" brachte die Gäste der Stoppelfeldfete im Hauptzelt gehörig in Tanzlaune.

Foto: Uwe Heldens

Sie hat längst Kultstatus erlangt und ist für viele Erkelenzer nicht mehr wegzudenken. Die Stoppelfeldfete zog am vergangenen Samstag wieder zahlreiche Besucher an. Auf einem Feld zwischen Haus Hohenbusch und Hetzerath hatte die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Erkelenz Zelte, Getränkestände und einige weitere Attraktionen vorbereitet.

Bereits zum 36. Mal fand die Stoppelfeldfete statt und ist sich in ihren Grundfesten stets treu geblieben. "Das Datum ist immer ungefähr dasselbe und natürlich feiern wir immer auf einem Stoppelfeld", fasste Martin Schläger, Vorsitzender der KLJB Erkelenz, zusammen.

Auch das große Hauptzelt mit seiner großen Tanzfläche und der langen Theke ist treuen Besuchern der Veranstaltung längst bekannt. Für die passende Musik sorgte die niederländische Band "Q5 New Style". Die fünfköpfige Gruppe hatte bereits bei der Stoppelfeldfete im vergangenen Jahr für gute Stimmung gesorgt. "Wir waren mit der Band sehr zufrieden", berichtete Schläger, da habe man sich entschieden, sie noch einmal einzuladen. Unterstützt wurde sie vom DJ Team SVEN.

Neben vielen Elementen, die längst zur Tradition geworden sind, brachte die KLJB Erkelenz aber auch Neuerungen ein, um den Gästen "immer mehr zu bieten", wie Schläger sagte. So gab es neben dem Hauptzelt erstmals ein zweites, kleineres Zelt mit anderer Musik. DJ Dick Dave legte Schlager, Oldies und Rockmusik auf. Damit wollten die Organisatoren ein breiteres Publikum für ihre Veranstaltung begeistern.

Aus diesem Grund wurde auch der Einlass vorverlegt. Statt wie sonst um 20 Uhr konnten die Besucher nun schon um 18 Uhr über das Gelände schlendern und in noch gemütlicher Atmosphäre von dem großen Verzehrangebot Gebrauch machen. "Wir wollen auch die Leute ansprechen, die schon vor 20 Jahren zur Stoppelfeldfete gekommen sind", erklärte der KLJB-Vorsitzende.

Das bewährte "Grundkonzept" auf der einen Seite, Neuerungen und Veränderung auf der anderen Seite - für die Landjugendbewegung ist das kein Widerspruch. Das zeigte vor allem die Dekoration. Während man die Lichttechnik im Hauptzelt aufwendig modernisiert und weiter ausgebaut hatte, durften natürlich auch Maispflanzen im Zelt nicht fehlen.

Der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelang auch auf dem übrigen Gelände. So hatte etwa der bekannte blaue Wagen mit der gelben Aufschrift "KLJB Erkelenz" seinen festen Platz am Eingang. Red Bull-Zelt, Cocktailbar und "Chill Lounge" luden zum Feiern unter freiem Himmel ein.

Schon am Montag der vergangenen Woche hatten die Aufbauarbeiten begonnen. "Die KLJB Erkelenz hat im Moment 70 aktive Mitglieder", berichtete Schläger, "da ist jeder mit für den Aufbau zuständig." Und auch während der Stoppelfeldfete waren die Helfer im Einsatz, um Eintrittskarten zu verkaufen, Autos einzuweisen und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Nur auf das Wetter war in diesem Jahr nicht ganz Verlass. Der Regen während der Aufbauarbeiten und bis kurz vor Beginn der Veranstaltung hatte den Boden des Feldes aufgeweicht. Der Stimmung bei Organisatoren und Besuchern konnte das aber nichts anhaben. Das Feiern auf dem Feld macht den Kultstatus der Stoppelfeldfete schließlich erst aus.

(RP)
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