Freie Waldorfschule Kreis Heinsberg Lernen außerhalb des 45-Minuten-Taktes

Serie | Wegberg · Die Freie Waldorfschule ist seit 2008 in Dalheim-Rödgen beheimatet. Welches pädagogische Konzept die Einrichtung verfolgt und was sie von Regelschulen unterscheidet.

Martin Errenst, Geschäftsführer des Trägervereins, und Lehrerin Alexandra Schmidt im Werkraum für Holzarbeiten.

Martin Errenst, Geschäftsführer des Trägervereins, und Lehrerin Alexandra Schmidt im Werkraum für Holzarbeiten.

Foto: Ruth Klapproth

Die Klischees sind hinlänglich bekannt: Waldorfschüler tanzen gerne ihren Namen, sind geschickt im Umgang mit Strickzeug und kommen aus wohlhabenden Familien, die sich generell durch einen alternativen Lebensstil auszeichnen. So weit, so abgenutzt. Dass die vor mehr als 100 Jahren gegründete Schulform ein klares pädagogisches Konzept verfolgt und sich ganz bewusst von Regelschulen absetzen möchte, gerät bisweilen in den Hintergrund. „Stell‘ Dir vor, es ist Schule – und jeder will hin.“ In etwa so lässt sich das Leitmotiv beschreiben. Alexandra Schmidt, Lehrerin für Sport und Erdkunde an der Freien Waldorfschule Kreis Heinsberg, nimmt das teils verzerrte Bild in der öffentlichen Wahrnehmung mit Humor. „Es ist schade, dass einige Menschen nicht wissen, was wir eigentlich machen.“ Sie sagt aber auch: „Mittlerweile haben wir ein anderes Standing“.