Schützenfeste im Erkelenzer Land Nach Kirmes folgt Corona-Ausbruch

Erkelenzer Land · Nach so gut wie jedem Schützenfest im Erkelenzer Land gab es in den vergangenen Wochen dutzende Corona-Fälle. Was die Schützen dagegen tun wollen – und warum das Feiern den meisten eine Infektion wert ist.

Impression vom Schützenfest in Keyenberg.

Impression vom Schützenfest in Keyenberg.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Das Brachelener Schützenfest war noch nicht ganz vorbei, da verbreiteten sich die Nachrichten der ersten Corona-Infektionen unter den Schützen wie ein Lauffeuer. „Genaue Zahlen kann ich nicht sagen, aber es waren in den Tagen nach dem Schützenfest dutzende Fälle bei unseren Schützen, Musikern und Gästen“, sagt Philipp Schlösser, Brudermeister der Sebastianus-Schützen. Von mindestens 50 bis 70 Infizierten geht die Bruderschaft in Holzweiler unmittelbar nach ihrem Schützenfest an Pfingsten aus. „Und die Dunkelziffer wird noch höher liegen“, sagt Brudermeister Hermann-Josef Pistel. Die Rochus-Schützen aus Beeck erlebten eine Infektionsquote „im zweistelligen Prozentbereich“, wie Brudermeister Karl-Josef Wolters angibt, in manchen Zügen erwischte es mehr als die Hälfte der Schützen. Es sind nur drei Beispiele, die zeigen: Wo derzeit gefeiert wird, feiert das Corona-Risiko mit.