Aktion "Erki — für eine saubere Stadt Erkelenz" Rund 700 Aufräumer beim Frühjahrsputz

Erkelenz · Die rund 700 Helfer in der vom Arbeitskreis "Erki – für eine saubere Stadt Erkelenz" organisierten Frühjahrsputzaktion haben viel Müll zusammengetragen. Nun geht es um die Nachhaltigkeit.

Erkelenzer Frühjahrsputz "Erki" – Diese Gruppen sammeln mit
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Die rund 700 Helfer in der vom Arbeitskreis "Erki — für eine saubere Stadt Erkelenz" organisierten Frühjahrsputzaktion haben viel Müll zusammengetragen. Nun geht es um die Nachhaltigkeit.

Erstaunlich, was der Mensch so alles wegwirft. Vor allem achtlos, so dass die Umwelt belastet wird. Teile einer wohl uralten Sprungfedermatratze kamen so ans Tageslicht, nachdem rund 700 eifrige Müllsammler an vielen Punkten rund um Erkelenz und der Außenorte den weggeworfenen Unrat zusammengetragen hatten. Am Samstag veranstaltete der Arbeitskreis "Erki — für eine saubere Stadt Erkelenz" den Aktionstag "Erkelenz, kehr' mit, der Dreck muss weg".

Christel Paulzen, die Sprecherin des Arbeitskreises, war schier platt, nachdem sich so viele Menschen an dem Frühjahrsputz beteiligt haben. "Nun, wir haben gesagt, wenn wir rund 150 Menschen mobilisieren können, haben wir viel erreicht. An 700 Teilnehmer hätten wir nie gedacht. Es zeigt aber, wie sehr unsere Arbeit angenommen wurde. Doch die, die sich beteiligt haben, sind ja nicht die, die wir eigentlich erreichen wollen", sagte sie und meinte damit erneut mit Nachdruck, jeder müsse auf die Entsorgung des Mülls achten.

Als Ausdruck des Gemeinsinns beschrieb Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen die von den Erkis initiierte Aktion. "Gemeinsam wird etwas angepackt, das wir nicht dulden wollen. Die Problematik gibt es nicht nur in Erkelenz, aber auf diese Weise wird ein Signal gesetzt, das zum Nachdenken anregen soll." Dr. Gotzen dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.

Von einer sehr gut organisierten Aktion sprach indes Bürgermeister Peter Jansen, der ebenfalls allen dankte, die sich für die Sache eingesetzt haben. "Der Erki-Arbeitskreis hat da einen langen Atem bewiesen", betonte er.

Dass Eigeninitiative schon helfen kann, die Umwelt sauberer zu halten, erfuhr auch Christa Hammermeister. Sie freute sich beim Frühjahrsputz über diese Geschichte: Sie stellte zum wiederholten Mal am Dahlke-Platz und an der Burg Fähnchen auf. Jedes Fähnchen stand für einen Hundehaufen. Die Fähnchen an der Burg waren dann auf einmal weg — wie sich herausstellte, machte eine Erkelenzerin wohl kurzen Prozess und entfernte flugs die Hinterlassenschaften der Vierbeiner.

Interessant war auch eine rund 50-köpfige Geocacher-Gruppe: Eigentlich niemand von ihnen wohnt in Erkelenz, trotzdem verabredete man sich spontan zum Müllsammeln in Erkelenz. Wie es hieß, fand ohnehin eine unter den Geochachern weltweite Umweltaktion statt, "da passte das genau ins Konzept", sagte Tanja Laub aus Hückelhoven. Unter anderem an der Nordtangente und an der Bahntrasse waren die Geocacher fleißig.

Vorneweg zeigten Kinder den Erwachsenen, wie man die Umwelt in Ordnung hält. Unter anderem waren die Kinder der Grundschule Gerderath und des Kindergartens Am Hagelkreuz beim Aktionstag.

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