Erkelenz Rohre transportieren Wasser zum Niersquellort Kuckum

Erkelenz · Für all jene, die noch nicht die Gelegenheit hatten, in den vergangenen beiden Wochen ab Kuckum an der Niers spazierenzugehen: Der Ausflug lohnt sich, führt der Erkelenzer Fluss inzwischen doch wieder Wasser.

 Die Niers führt ab dem einstigen Quellort Kuckum wieder Wasser, auch wenn das jetzt über eine Rohrleitung zugeführt wird.

Die Niers führt ab dem einstigen Quellort Kuckum wieder Wasser, auch wenn das jetzt über eine Rohrleitung zugeführt wird.

Foto: Jürgen Laaser

Dafür wurde in den vergangenen Monaten entlang der Niers und teils in deren Flussbett eine Rohrleitung verlegt, die Wasser bis zu deren Oberlauf transportiert. Das war nötig geworden, weil die Niers im Frühjahr auf den ersten eineinhalb Kilometern ausgetrocknet war, nachdem das zuvor vom Klärwerk in Kückhoven eingeleitete Wasser fehlte.

Nach massiven Anwohnerprotesten hatten sich unter Leitung der Bezirksregierung Köln die Stadt Erkelenz, der Niersverband, der Kreis Heinsberg als Untere Wasserbehörde und der Energiekonzern RWE Power auf die Verlegung einer Rohleitung verständigt, über die jetzt drei bis fünf Liter Wasser pro Sekunde am Kaulhauser Fließ in die Niers eingeleitet werden.

Weil die Niers für die Menschen aus Kuckum, Keyenberg und den Nachbarorten, die für den Tagebau ihre Heimat aufgeben müssen, ein Stück Heimat und Infrastruktur bedeutet, die in dem ganzen Umsiedlungsprozess aus ihrer Sicht bis zum Schluss zu erhalten ist, dürfte sie die dauerhafte Rückkehr des Wassers besonders gefreut haben.

(spe)
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