Zukunftsplanung für Rheinisches Revier Bundesminister: gute Chancen für Strukturwandel
Erkelenz · Das Revier plant für eine Zukunft ohne Tagebaue. Bundeswirtschaftsminister Altmaier sieht die Region gut vorbereitet.
Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat bei der jüngsten Revierkonferenz in Pulheim mit mehr als 200 Teilnehmern – und zugeschaltet Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier – die Folgen und Chancen diskutiert, die sich aus der Arbeit der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (Kohlekommission) ergeben könnten. Altmaier betonte, dass das Rheinische Braunkohlerevier gut vorbereitet sei. „Die Strukturen für einen erfolgreichen Strukturwandel sind da und bewährt“, lobte Altmaier laut einer Pressemitteilung.
Im Herbst 2018 hatte das Rheinische Revier – koordiniert durch die Zukunftsagentur – bereits die Eckpunkte eines Wirtschafts- und Strukturprogramms vorgelegt, das wesentliche Entwicklungsschritte im Strukturwandel rund um die Tagebaue Garzweiler, Inden und Hambach aufzeigt. Dieses Programm wurde in die Beratungen der Kommission eingebracht. „Das Rheinische Revier hat sich mit einem herausragenden Konzept positioniert“, betonte auch Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, „die Qualität unserer Vorarbeiten stößt in der Kommission auf Anerkennung.“
Parallel zu der Kommissionsarbeit wurden über das Bundesförderprogramm „Unternehmen Revier“ in zwei Projektaufrufen im Jahr 2018 insgesamt 24 Projekte für eine Förderung ausgewählt. Für diese werden in der Summe fast 2,7 Millionen Euro Fördergeld bewilligt. Die Vorhaben decken für das Revier wichtigen Felder ab: Energie, Ressourcen, Bioökonomie, Wirtschaftsflächen, Landschaftsentwicklung, Tourismus, Landwirtschaft und Digitalisierung. 2019 sollen regelmäßig weitere Projektaufrufe erfolgen. Die Zukunftsagentur und die Bezirksregierung Köln steuern da Förderprogramm als Regionalpartner des Bundeswirtschaftsministeriums.
