Erkelenz Region erfolgreich bei "Jugend forscht"

Erkelenz · Drei erste Preise und zwei Sonderpreise konnten Schüler der beiden Erkelenzer Gymnasien Cornelius Burgh und Cusanus beim Regionalfinale des Wettbewerbs "Jugend forscht" ergattern. Jetzt geht's zum Landeswettbewerb.

 Diese jungen Forscher beeindruckten bei "Jugend forscht". Sebastian Obst (5.v.l.) belegte im Bereich Chemie den ersten Platz. Ebenfalls Erste wurden im Bereich Geo- und Raumwissenschaften Sebastian (l.) und Christian (6.v.l.).

Diese jungen Forscher beeindruckten bei "Jugend forscht". Sebastian Obst (5.v.l.) belegte im Bereich Chemie den ersten Platz. Ebenfalls Erste wurden im Bereich Geo- und Raumwissenschaften Sebastian (l.) und Christian (6.v.l.).

Foto: LAASER

Von dem Wettbewerb in Krefeld in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik für Jugendliche bis 21 Jahren kehrte die Chemie-AG des Cornelius-Burgh-Gymnasiums als Gewinner zurück. Die Bilanz: Drei erste Plätze und zwei Sonderpreis.

In der Kategorie Chemie überzeugte Sebastian Obst die Juroren. Der CBG-Schüler beschäftigte sich näher mit photochromen Molekülen in Polymeren. Photochrome Moleküle haben die Eigenschaft, je nach Lichteinfall ihre Farbe zu ändern. In Kunststoffen kann dies eine nützliche Eigenschaft sein: "Landwirte könnten eine bearbeitete Plane über ihre Felder spannen und diese würde sich je nach Lichteinfall anpassen", schlägt der 17-Jährige vor. Bei der Umsetzung seines Projektes bekam er Unterstützung vom Forschungszentrum Jülich. Photochrome Moleküle können auch sehr gut als Speichermedien genutzt werden, sagt der betreuende Lehrer Klaus Winkens. Obst habe sich aber auf die Farbigkeit konzentriert.

Ein fortlaufendes Projekt vom vergangenen Jahr in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften überzeugte die Jury ebenfalls. Die Zwillingsbrüder Christian und Sebastian Storms untersuchten die Veränderung des biologischen Lebens am Quellgebiet der Niers unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses des Braunkohletagebaus Garzweiler II. Das diesjährige Projekt "Neues Leben für die Niersquelle" beinhaltete Analyse und Kartierung des Gebietes. Auch das Projekt holte den ersten Platz.

Unterstützung bekommt der bereits pensionierte Lehrer Klaus Winkens von einem ehemaligen Schüler, Tobias Krückel, der mittlerweile im fünften Semester Chemie an der RWTH in Aachen studiert. In der Chemie-AG des Cornelius-Burgh-Gymnasiums stellten acht Schüler ihre Projekte in Krefeld aus. Für alle jungen Chemiebegeisterten unter 15 Jahren gibt es den Wettbewerb "Schüler experimentieren", der gleich aufgebaut ist.

Ein weiterer Preis ging an Schüler Alexander Lüpges vom Erkelenzer Cusanus-Gymnasium. Er präsentierte der Jury "SpaceNET" ein exemplarisches Computerspiel, das die Grundlagen der Programmierung von künstlichen Intelligenzen vermitteln soll. Mit dieser Idee erreichte er den ersten Platz in der Kategorie Mathematik/Informatik. Darüber hinaus gewann er den Sonderpreis der Unternehmerschaft Niederrhein, die das Event veranstaltet. Einen weiteren Sonderpreis gewann Katharina Hepertz. Die 17-jährige Schülerin wurde im Fachbereich Biologie mit dem Sonderpreis "Natur am Niederrhein" ausgezeichnet.

Die erfolgreichen Erstplatzierten dürfen ihre Arbeiten nun beim Landeswettbewerb Jugend forscht vom 14. bis 16. März in Leverkusen vorstellen.

(jpk)
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