Machbarkeitsstudien Reaktivierung des Bahnhofs Ratheim wird geprüft
Hückelhoven/Wassenberg · Ob die Bahnstrecke zwischen Ratheim und Hückelhoven-Baal reaktiviert werden kann, will der NVR über eine Machbarkeitsstudie herausfinden. Diese muss das Land NRW allerdings noch bewilligen.
(cpas) Bereits seit Längerem denkt der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) über eine Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Ratheim und Hückelhoven-Baal und gegebenenfalls sogar einen Wiederaufbau der Bahnstrecke bis Wassenberg nach. Nun gibt es Neuigkeiten, wie die Verwaltung des Kreises Heinsberg am Dienstag im Umweltausschuss bekannt gab: Die Anträge für die geplanten Machbarkeitsstudien sind beim zuständigen Fördergeber, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), gestellt und haben die Freigabe der NRW-Landesministerien erhalten. Die Bewilligung kann sich allerdings noch bis ins nächste Jahr ziehen.
Ziel der Studien, die der NVR mit 5,63 Millionen Euro veranschlagt, ist es, bis 2026 die Planung der Reaktivierung anzustoßen. Konkret ist eine Verlängerung der bestehenden Bahnlinie S8 oder RB35 von Mönchengladbach vorgesehen. Die S8 fährt derzeit von Mönchengladbach aus über Neuss, Düsseldorf und Wuppertal nach Hagen. Die RB35 fährt von Mönchengladbach aus über Viersen, Krefeld, Duisburg und Essen nach Gelsenkirchen.
Eine Verlängerung würde nicht nur den Hückelhovener, sondern auch den Erkelenzer Bahnhof attraktiver machen. Hier gibt es schließlich schon lange Rufe nach einer S-Bahn-Verbindung über Mönchengladbach ins Ruhrgebiet.
In Hückelhoven würde der stillgelegte Ratheimer Bahnhof damit reaktiviert werden. Deutlich größer müssten die Anstrengungen sein, wenn tatsächlich die Linie bis Wassenberg erweitert würde: Hier gibt es keinen Bahnhof und auch keine Gleise mehr – die ehemalige Trasse war zu einem Fahrradweg umgebaut worden.
Bereits auf den Weg gebracht wurde der sogenannte „Lückenschluss“ zwischen Hückelhoven-Baal und Linnich. Hier soll bald wieder eine Bahn fahren.
