Pläne für Kückhoven Roter Platz soll schöner werden

Erkelenz · Nach einem Umbau soll der Platz in Kückhoven mehr Aufenthaltsqualität haben. Derzeit dient er eher als Stellplatz für Autos und Wohnmobile denn als Treffpunkt.

 Der Platz hinter der Kirche soll künftig mehr Treffpunkt als Auto-Stellfläche sein.

Der Platz hinter der Kirche soll künftig mehr Treffpunkt als Auto-Stellfläche sein.

Foto: Ruth Klapproth

Der Rote Platz in Kückhoven hinter der Kirche zwischen Servatiusstraße und Akazienweg soll mehr Aufenthaltsqualität bekommen und mehr der Begegnung dienen denn als unerwünschte Stellfläche für Wohnmobile, Kleinlaster oder Autos. Schon seit 2019 liegt ein entsprechender Antrag des Bezirksausschusses Kückhoven vor. Bei der jüngsten Sitzung des Gremiums in der Mehrzweckhalle präsentierte Thomas Balzhäuser vom Planungsamt der Erkelenzer Stadtverwaltung Pläne, die im Herbst 2023 realisiert sein könnten

. Eine innerörtliche grüne Lunge wird es bei allem Bestreben nicht geben, auch wenn rund 250 Quadratmeter entsiegelt werden und damit der Anteil der bewachsenen Fläche zunimmt. Auf dem Roten Platz muss allerdings ausreichend Fläche für die Feuerwehr vorhanden sein, damit sie dort üben kann und auf der bei Einsätzen Fahrzeuge abgestellt werden können.

Auch soll dieser Bereich dazu dienen, bei Weihnachtsmärkten und Schützenfesten ein großes Zelt aufzunehmen. „Oben Ruhe und Erholung, unten multifunktionale Fläche“, so umschrieb der Planer die Absicht. Der Platz habe durchaus Potenzial. Noch sei er geprägt als Stellplatz, womit er seiner Bedeutung als Treffpunkt der Bevölkerung nicht gerecht werde. Man habe sich bemüht, die Belange der Dorfgemeinschaft umzusetzen, versicherte Balzhäuser den Ausschussmitgliedern.

So soll es im begrünten Bereich Flächen für das Ehrenmal geben und für einen Gedenkplatz, an dem auf den Kückhovener Brunnen aus dem vierten Jahrhundert vor Christus hingewiesen werde, der in der Nähe in einer Kiesgrube entdeckt worden war.

Bedauerlicherweise müssten zwei alte Bäume gefällt werden, deren Stabilität nicht mehr gewährleistet sei, wie Baumexperten festgestellt hatten. Bei einem Sturm könnten sie jederzeit umstürzen. In ihrem Bereich sollen kirchennah einige Parkplätze entstehen, die an andere Stelle wegfallen. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für die Planung aus.

Ebenfalls einstimmig unterstützt er einen Antrag der CDU, in dem eine Verbesserung des Pflasters vor dem Feuerwehrgerätehaus gewünscht wird. Der Bereich müsse so ausgestaltet werden, dass die Entwässerung und die sichere Zufahrt zum Gerätehaus gewährleisten werden. Die Anlage einer Blumenwiese im Bereich des Katzemer Straße/L19 steht ebenfalls auf dem Wunschzettel des Ausschusses. Darüber soll sich die Stadtverwaltung Gedanken machen.

Im Gegenzug ist Denkarbeit auch beim BZA gefordert. Die Stadt möchte ab 2023 nicht mehr 48 Weihnachtsbäume im Stadtgebiet aufstellen, auch um rund 50.000 Euro einsparen zu können. Stattdessen sollen in den Orten vorhandene Bäume mit Lichterketten versehen werden, die in der Adventszeit für entsprechenden Lichterglanz sorgen sollen. Welche Bäume in Kückhoven dafür in Frage kommen, darüber werden nun Bezirksausschuss und Dorfgemeinschaft gemeinsam diskutieren.

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