Pfarrei Christkönig Erkelenz informiert Pfadfinder bringen Friedenslicht

Erkelenz · Die Tradition, die es seit 1993 in Deutschland gibt, wird in Corona-Zeiten in verändertem Maß beibehalten. Die Pfarrei Christkönig Erkelenz teilt die Einzelheiten zur Friedenslicht-Aktion 2020 mit.

 An mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen wird das Friedenslicht aus Bethlehem verteilt, so auch in Erkelenz.

An mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen wird das Friedenslicht aus Bethlehem verteilt, so auch in Erkelenz.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Auch in diesem Jahr sorgen die Pfadfinderstämme aus Erkelenz und Immerath/Kückhoven dafür, dass die Menschen in Erkelenz zu Weihnachten ein Friedenslicht erhalten können. Dabei handelt es sich um eine Kerze, die jedes Jahr in Bethlehem entzündet wird und anschließend über deren Flamme über weite Strecken und viele weitere Kerzen den Weg zu den Menschen findet.

Wie die Pfarrei Christkönig Erkelenz nun mitteilt, wird die Aktion wegen der anhaltenden Corona-Pandemie allerdings ein wenig anders als gewohnt ablaufen – die Erkelenzer können sich das Friedenslicht an folgenden Terminen abholen: am Dienstag in der Krypta der Erkelenzer Kirche, am Mittwoch zwischen 16 und 17.30 Uhr im Büro von Gemeindereferent Michael Kock (Johannismarkt 5), am Samstag von 11 bis 13 Uhr in den Arkaden des Alten Rathauses, am Sonntag um 18 Uhr in der Granterather Kirche St. Michael während der Messe und schließlich noch an Heiligabend, 24. Dezember, um 17 Uhr bei der Weihnachtsandacht auf dem Johannismarkt.

Die Pfadfinder-Vertreter holten das Friedenslicht am Montagabend nach einer kleinen Andacht im Aachener Dom ab – anders als in den Vorjahren transportierten sie es aber im Auto nach Erkelenz, denn im Zug droht wegen der Desinfektionsmittelnutzung akute Brandgefahr.

„In diesem Jahr ist in den allermeisten Lebensbereichen vieles begrenzt und eingegrenzt. Man könnte fast vergessen, wie sehr die Ländergrenzen auf der Welt das Leben und das Überleben beschränken“, teilen die Pfadfinder mit. Ihr Appell lautet daher: „Lasst uns das Friedenslicht grenzenlos teilen. Und wenn beim Anblick des Friedenslichtes auch die Grenzen schwinden, die oftmals in den Köpfen das Denken und in der Folge auch das Handeln einschränken, kommen wir mit dem Friedenslicht aus Bethlehem auch dem Frieden näher, der uns am Weihnachtsfest zugesagt ist.“

Die Idee des Friedenslichts gibt es seit 1986. Das in Bethlehem entzündete Licht sollte von Anfang an eine Lichtspur durch ganz Europa ziehen: Ein Licht aus Betlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht soll die Menschen an die weihnachtliche Botschaft erinnern und den Frieden zu verwirklichen. Seit 1993 ist das Friedenslicht auch in Deutschland jedes Jahr auf der Reise. In der Hauptsache sind es die Pfadfinder, die sich dieser schönen Aufgabe angenommen haben, das Licht an die Menschen zu verteilen.

(back/pas)
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