Saint James, Bad Windsheim und Thum Erkelenzer Partnerstädte zeigen sich nach Flut solidarisch

Erkelenz · Die Zusammenarbeit mit Saint James, Bad Windsheim und Thum im Erzgebirge soll in Zukunft weiter intensiviert und gemeinsame Projekte umgesetzt werden.

 Erkelenz unterhält Städtepartnerschaften mit Saint James, Bad Windsheim und Thum.

Erkelenz unterhält Städtepartnerschaften mit Saint James, Bad Windsheim und Thum.

Foto: Stadt Erkelenz

Die drei Partnerstädte der Stadt Erkelenz haben sich nach dem Ausmaß der Flutkatastrophe im Kreis Heinsberg erkundigt und sich solidarisch gezeigt. Das teilt die Stadt Erkelenz mit. Die Verbundenheit mit dem französischen Saint James und den deutschen Städten Bad Windsheim und Thum im Erzgebirge ist groß und die Freundschaften wurden auch während der Pandemie gepflegt. Thum hat in Folge des Hochwassers sogar dazu aufgerufen, für den Verein „HS – ein Kreis hilft e.V.“ zu spenden.

Kurz vor dem Hochwasser machte Bürgermeister Stephan Muckel auf seiner Reise in den Urlaub einen Zwischenstopp in Bad Windsheim, wo er mit seinem Amtskollegen Jürgen Heckel plante, die Städtefreundschaft weiter zu intensivieren. Bei einem – pandemiebedingt – nur virtuellen Treffen im Mai dieses Jahres hatten die beiden Bürgermeister sich auf Anhieb bestens verstanden, sich zu gegenseitigen Besuchen verabredet und die Belebung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Städten als gemeinsames Ziel vereinbart. Schon im Herbst will eine Delegation Erkelenz besuchen, und für das kommende Jahr könnte eine Abordnung aus Erkelenz zum Gegenbesuch ins fränkische Bad Windsheim fahren. Zudem ist ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zu Projekten und aktuellen Themen per Video geplant. Auch Vereine und Schulen auf beiden Seiten sollen wieder mehr motiviert werden, die jeweilige Partnerstadt zu besuchen. In einer gemeinsamen Videokonferenz beraten demnächst die beiden Partnerschaftskomitees über konkrete Aktivitäten.

Im Frühjahr hatten Stephan Muckel und die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Maria Sprenger, sich in einzelnen Videokonferenzen mit den Bürgermeistern der drei Städte bekannt gemacht und einen künftigen engen Austausch vereinbart.

Mit Saint-James wurde vereinbart, sich in Kürze über neue Fördermöglichkeiten der EU zu verständigen. „Es gibt den Bürgerfonds EU speziell für deutsch-französische Projekte,“ erklärt Maria Sprenger und freut sich, dass auch auf französischer Seite großes Interesse bekundet wurde, sich damit zu befassen.

Auch in Thum hat man großes Interesse, so bald wie möglich ein gemeinsames Projekt umzusetzen, um an das Europafest anzuknüpfen, das 2019 in Erkelenz stattgefunden hat. Der Blick soll dabei auf die besonderen Herausforderungen, vor denen Europa aktuell steht, gerichtet werden.

„Per Video hat man gute Möglichkeiten, auch künftig einfach öfter in Kontakt zu bleiben,“ bewertet Bürgermeister Stephan Muckel die Online-Treffen. „Es geht aber natürlich nichts über den persönlichen Kontakt vor Ort. Nur so können echte Freundschaften entstehen und erhalten werden.“ Fahrten und andere städtepartnerschaftliche Maßnahmen werden auch finanziell gefördert. Den Antrag auf Zuschüsse stellt man bei der Stadt Erkelenz, Hauptamt, Johannismarkt 17.

(RP)
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