Preissteigerungen im Erkelenzer Land NEW erhöht Strompreis ab September

Erkelenzer Land · Für den Durchschnittshaushalt entstehen Mehrkosten bis zu 4,30 Euro pro Monat. Grund für die Erhöhung sind laut NEW Preissteigerungen aus Netzentgelten und der Umlage für erneuerbare Energien.

 Anzeigefeld eines Drehstromzählers. Der regionale Energieversorger NEW erhöht ab 1. September den Strompreis.

Anzeigefeld eines Drehstromzählers. Der regionale Energieversorger NEW erhöht ab 1. September den Strompreis.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Viele Stromkunden der NEW in Erkelenz und Umgebung müssen ab dem 1. September für ihren Strom tiefer in die Tasche greifen. Konkret verteuert die NEW den Grundversorgungstarif NEWcomfort Strom um 4,6 Prozent.

Wer seine elektrische Energie von der NEW nach Grundtarif bezieht, muss künftig 1,242 Cent mehr pro verbrauchter Kilowattstunde bezahlen. Der Grundpreis, der bereits im vergangenen September angehoben wurde, bleibt konstant. Ein durchschnittlicher Haushalt, der 3000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, muss mit monatlichen Mehrkosten in Höhe von 3,59 Euro rechnen. Der Versorger gibt mit der Erhöhung des Strompreises Preissteigerungen vor allem aus Netzentgelten und der Umlage für erneuerbare Energien weiter.

Allerdings nutzt nur ein kleiner Teil der NEW-Kunden den Grundtarif. Auch in anderen Tarifen gibt es Preisänderungen: Betroffen sind NEW Strom, NEWstrom, NEWstrom plus, VIEVA KomfortStrom und West PrivatStrom. In diesen Tarifen werden aber nicht die von außen vorgegebenen Entgelte und Umlagen weitergegeben, sondern die „gestiegenen Vertriebs- und Beschaffungskosten“, wie der Energieversorger mitteilte. Die Änderungen schwanken von Preissenkungen um 80 Cent pro Monat (bei einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden) bis zu einer Erhöhung von 4,30 Euro.

Oft führen Strompreiserhöhungen dazu, dass Kunden den Anbieter wechseln. Die zunehmende Wechselbereitschaft hat die NEW zu Jahresbeginn umgangen, als sie entgegen vieler anderer Grundversorger die Preise nicht angehoben hat. Jetzt hat der Energieversorger einen für ihn relativ günstigen Zeitpunkt ausgewählt: Da die Mehrwertsteuer bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent abgesenkt worden ist, fällt die Anpassung nicht so arg ins Gewicht.

Im Grundversorgungstarif etwa musste der Kunde mit dem Beispielverbrauch von 3000 Kilowattstunden bisher 938,72 Euro brutto zahlen, jetzt sind es bis Jahresende 981,87 Euro. Wenn ab Januar die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent steigt, sind es 1007,14 Euro.

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