Erkelenz Neues Bild am Johannismarkt

Erkelenz · Das Siekmeyer-Haus am Johannismarkt, eines der größten Häuser im Erkelenzer Zentrum, wird kernsaniert und um eine Etage aufgestockt. Zwei Investoren machen sich jetzt an das Projekt. Im Herbst 2012 soll der Umbau fertig sein.

Das Gebäude auf der Ecke Brückstraße/Johannismarkt ist zweifellos eines der größten im Erkelenzer Stadtzentrum – im Volksmund nach dem bisherigen Inhaber Bernd Siekmeyer als "Siekmeyer-Haus" auch bestens bekannt. Das haben nun Achim Lenzen aus Gerderhahn und Michael Trosdorff aus Wegberg gekauft.

Die beiden Investoren haben mit dem deutlich in die Jahre gekommenen Objekt einiges vor: Das Haus wird kernsaniert und zudem um eine Etage aufgestockt. Nach Plänen des Erkelenzer Architekten Josef Viethen entstehen 18 moderne Wohnungen. Alle sind barrierefrei gebaut und über einen Aufzug zu erreichen. Die komplette Fassade wird eine dem Ortskern entsprechende Optik erhalten. Für Kauf und Umbau der Immobilie nehmen die beiden Investoren viel Geld in die Hand. Beginn der umfangreichen Maßnahmen soll noch in diesem Jahr sein – die Fertigstellung ist für Herbst 2012 geplant.

"Es ist in den vergangenen Wochen viel gerätselt, vermutet und spekuliert worden, was mit dem Gebäude am Johannismarkt 1-2 passieren wird. Da sind auch unsinnige Gerüchte aufgekommen", erklärt Achim Lenzen gegenüber der RP. Fakt sei, dass alle neun Mietparteien der bisherigen Stockwerke eins und zwei bereits ausgezogen seien. "Wir haben allen Mietern neue Wohnungen besorgt und auch die Umzüge bezahlt", betont Achim Lenzen. "Und bis auf einen Mieter ziehen nach der Kernsanierung auch alle wieder in das Haus zurück."

Durch die Aufstockung um eine Etage und die Verkleinerung der alten Wohnungen – die haben bislang eine Größe von bis zu 150 Quadratmetern – verdoppelt sich die Anzahl der Wohnungen auf 18. Um dort einziehen zu können, wird ein Wohnberechtigungsschein erforderlich sein – bei der Baumaßnahme handelt es sich um ein Projekt des sozialen Wohnungsbaus. "Daher bekommen wir auch Fördermittel vom Land", erklärt Achim Lenzen.

Im Erdgeschoss des Gebäudes, das sich von der Brückstraße bis zur früheren "Stadtschänke" erstreckt, sind ein Reformhaus (das betrieb Siekmeyer viele Jahre selbst) und ein Reisebüro untergebracht. "Deren Geschäftsbetrieb wird selbst in der Umbauzeit nicht unterbrochen werden", versichert Lenzen. Die Umbauzeiten für diese Bauabschnitte würden daher so kurz wie möglich gehalten, entsprechende räumliche Provisorien innerhalb des Gebäudes zur Überbrückung würden geschaffen.

(RP)
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