Mittsommernachtslesung in Erkelenz Hörgenuss soll ungetrübt bleiben

Erkelenz · Die Mittsommernachtslesung auf dem Alten Friedhof musste abgebrochen werden, weil es wie aus Eimern regnete. Jetzt hat die Erkelenzer Leseburg einen neuen Termin bekannt gegeben. Gekaufte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.

 Beim ersten Anlauf fiel die Mittsommernachtslesung buchstäblich ins Wasser. Jetzt gibt es einen neuen Termin in Erkelenz.

Beim ersten Anlauf fiel die Mittsommernachtslesung buchstäblich ins Wasser. Jetzt gibt es einen neuen Termin in Erkelenz.

Foto: Ruth Klapproth

So schnell kann aus einer Mittsommernachtslesung eine Sommernachtslesung werden. Die inzwischen schon traditionelle Lesung auf dem Alten Friedhof an der Brückstraße in Erkelenz fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Kaum begonnen, war sie auch schon wieder beendet – und gingen Besucher und Akteure pitschnass nach Hause. Damit zufrieden war niemand so richtig, sodass bei den Organisatoren schnell der Entschluss reifte, in diesem Jahr einen zweiten Versuch zu wagen: Am Freitag, 5. August, lädt die Erkelenzer Leseburg erneut zur Lesung auf dem Alten Friedhof unter freiem Himmel ein. Ab 21 Uhr wird ein abwechslungsreiches, literarisches Programm geboten, das durchaus nicht Alltägliches umfassen kann.

Mitwirkende sind vielsagend „Überraschungsgäste und die üblichen Verdächtigen“. Dazu gehören – ohne ein Geheimnis zu verraten – die Organisatoren der Erkelenzer Leseburg, die beiden Autoren Helmut Wichlatz und Kurt Lehmkuhl, unterstützt von Hörbuchsprecher und Vorleser René Wagner. Die anderen Teilnehmer sollen sich erst bei den Lesungen „outen“. „Es wird kunterbunt und vielfältig“, weiß Programmgestalter Wichlatz, der darauf hinweist, dass die jeweils gültigen Corona-Bedingungen eingehalten werden müssen.

Die Erkelenzer Leseburg will ein kulturelles Zeichen in den Zeiten der Pandemie setzen. Die getrübte Freude der Besucher der Mittsommernachtslesung wird sicherlich ungetrübt, wenn sie erfahren, dass ihre Eintrittskarten Gültigkeit behalten, sie demnach kein neues Ticket erwerben müssen. Auch bei der Sommernachtslesung gilt, dass Sitzgelegenheiten, Getränke, Taschenlampen und Decken mitgebracht werden müssen. Wegen des früheren Sonnenuntergangs wurde der Beginn auf 21 Uhr vorgezogen. „Damit die Besucher wenigstens im Hellen oder Halbdunkel ihren Platz auf dem Friedhof finden“, wie Kurt Lehmkuhl erklärt.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich in den Buchhandlungen Viehausen und Wild in Erkelenz. Die Unterstützung durch die Raiffeisenbank Erkelenz und die Stadt Erkelenz ist der Erkelenzer Leseburg wieder gewiss, insbesondere beteiligt sich die Kultur GmbH als Veranstalter. „Sollte cornoabedingt oder wegen des Wetters die Lesung abgesagt oder erneut abgebrochen werden, wird der Eintritt ans Hospiz gespendet“, betont Wagner.

(RP)
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