Familien forsten auf 67 Bäume für den neuen Erkelenzer Bürgerwald

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz hat im Wahnenbusch bei Tenholt einen Bürgerwald ins Leben gerufen. Zur Eröffnung wurden 67 heimische Bäume gepflanzt.

 Die Brüder Luca (r.) und Linus haben jeweils einen eigenen Baum gepflanzt, der von ihrem Großvater Peter Seidel gesponsert worden war.

Die Brüder Luca (r.) und Linus haben jeweils einen eigenen Baum gepflanzt, der von ihrem Großvater Peter Seidel gesponsert worden war.

Foto: Ruth Klapproth

Bäume kann eine Stadt gar nicht genug haben – das gilt im relativ waldarmen Erkelenz umso mehr. Im Wahnenbusch bei Tenholt hat die Stadt deswegen nun einen Bürgerwald ins Leben gerufen. Zu einer ersten Pflanzaktion sind dazu jetzt 67 Bäume aus verschiedenen heimischen Arten in den Boden gesetzt worden.

Für eine einmalige Spende von 250 Euro, mit der die Bewässerung und Pflege des Baums sichergestellt wird, haben nun vor allem Privatleute, aber auch Firmen und Kirchengemeinden ihre Bäume gepflanzt. Bei schönstem Herbstwetter tummelten sich viele Familien, Eltern und Großeltern mit Kindern auf dem Gelände, um ihren Baum mit Unterstützung der Baubetriebshofmitarbeiter einzupflanzen – darunter etwa die Brüder Luca (13) und Linus (10), die je einen Baum von ihrem Großvater Peter Seidel geschenkt bekamen. „Wir werden hier in Zukunft häufiger spazieren gehen“, sagten die beiden.

Ein Teil der Bäume war bereits im Vorfeld von den städtischen Mitarbeitern in die Erde gesetzt worden. Im Anschluss erhielten die Spenderinnen und Spender eine Urkunde sowie eine Plakette mit Pflanzdatum, Namen und Anlass, die direkt am Baumgerüst befestigt werden konnte. Bürgermeister Stephan Muckel zeigte sich zufrieden über die große Resonanz. „Das übertrifft alle unsere Erwartungen“, freute er sich. Auch weiterhin sollen Bürger die Möglichkeit haben, Bäume für den Bürgerwald zu spendieren.

Einen entsprechenden Antrag hatten die Grünen im Jahr 2019 im Stadtrat gestellt. „Ich freue mich sehr, dass wir einen solchen Wald jetzt in Erkelenz haben“, sagte Grünen-Ratsfrau und Vize-Bürgermeisterin Christel Honold-Ziegahn.

(RP)
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