Erkelenz Neue Stadtplaner für die Umsiedlung eingestellt

Erkelenz · Um die mit Garzweiler II verbundenen Entwicklungen eng begleiten zu können, stellt Erkelenz Personal ein.

Streit um vorzeitiges Aus für Tagebau
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Streit um vorzeitiges Aus für Tagebau

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Die Stadt Erkelenz stellt zwei zusätzliche Mitarbeiter ein, die sich um Themen des Braunkohlentagebaus kümmern werden. Das erklärt Bürgermeister Peter Jansen gegenüber der Rheinischen Post. Er rechnet darüber hinaus damit, dass im nächsten Jahr weitere Stellen für Juristen geschaffen werden müssen.

Aktuelle Stunde zur Zukunft des Tagebaus Garzweiler II
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Die Umsiedlung von Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath läuft derzeit an. Die Umsiedlung von Borschemich, Immerath und Lützerath muss noch abgeschlossen werden. Und Holzweiler soll, das hatte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im März erklärt, erhalten werden. Auch dort gilt es für die Stadt Erkelenz, ein Augenmerk auf den Ort zu legen, der nun neuen Aufgaben - wie der Revitalisierung der Infrastruktur - gegenübersteht. "Keyenberg und die Nachbarorte sind jetzt gut in das weitere Umsiedlungsverfahren gestartet, indem festgelegt werden konnte, wie sich die Orte auf der Umsiedlungsfläche platzieren. Erste Priorität hat für den Moment jetzt aber die Zukunft von Holzweiler", erklärt Peter Jansen im Interview mit der RP.

Er erwarte ab September intensive Gespräche. "Derzeit haben wir im Rathaus etwa acht unterschiedliche, aber parallel verlaufende Verfahrenstränge zu steuern, die alle mit dem Tagebau zusammenhängen. Deshalb verstärken wir uns zum 1. August personell. Wir begrüßen zwei Stadtentwickler, die teilweise über RWE mitfinanziert werden. Das ist Bestandteil einer im Frühsommer mit uns geschlossenen Vereinbarung. Fachlich haben wir uns im Rathaus dadurch nachhaltig für diesen Themenkomplex aufgestellt." Bislang handelt es sich um eine politische Willensbekundung, Holzweiler vom Tagebau zu verschonen. Mitte des nächsten Jahres will die Landesregierung in Düsseldorf dazu eine Leitentscheidung fällen. Danach könnte die Erkelenzer Stadtverwaltung noch einmal mehr Personal benötigen, bestätigte Bürgermeister Peter Jansen: "Wenn danach ein neuer Braunkohlenplan aufgestellt wird, werden wir in Erkelenz bei den Juristenstellen aufstocken müssen."

(spe)
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