Eines von mehreren Projekten in Erkelenz Heimatverein entwirft neue Hohenbusch-Broschüre

Erkelenz · Die Geschichte von Haus Hohenbusch, der bedeutendsten Erkelenzer Kulturstätte, ist noch lange nicht auserzählt. Ständig wird das ehemalige Kreuzherrenkloster schließlich ausgebaut.

Blick auf Haus Hohenbusch. 
  rp-foto:   ruth klapproth

Blick auf Haus Hohenbusch. rp-foto: ruth klapproth

Foto: Ruth Klapproth

Der Heimatverein der Erkelenzer Lande hat nun gemeinsam mit dem Förderverien Hohenbusch eine neue, 14 Seiten starke Broschüre aufgelegt. „Die alte Broschüre war mittlerweile zwölf Jahre alt, seitdem hat sich viel getan“, erklärt Frank Körfer vom Förderverein, der den Großteil der Texte verfasst hat. Verstärkt geht er in der Broschüre auch auf die Baugeschichte des Ortes ein.

Auch darüber hinaus ist der Heimatverein alles andere als untätig, wie die Vorsitzende Rita Hündgen berichtet. Eines der nächsten Projekte: Der Alte Friedhof an der Brückstraße. Der ist nämlich mittlerweile wieder ein wenig zugewachsen und heruntergekommen. Am Samstag, 19. November, soll es zwischen 10 und 14 Uhr deshalb eine Pflegeaktion geben. „Alle, die mithelfen wollen, können dann einfach dorthin kommen“, erklärt Hündgen. Insbesondere die Kriegsgräber brauchen dringend ein wenig Zuwendung. „Wenn man so eine Stätte ein Jahr nicht bearbeitet, sieht sie schnell aus wie ein Dschungel“, sagt Hubert Rütten vom Heimatverein. Künftig sei angedacht, den Friedhof einmal pro Quartal gemeinsam zu pflegen.

Im kommenden Jahr wird das Gedenken an 90 Jahre Machtergreifung der Nazis eine große Rolle spielen. Im Alten Rathaus soll es einen Vortrag aus Erkelenzer Sicht geben. Günther Merkens wird Vorher-Nachher-Fotos von 1933 und 1945 präsentieren, Rita Hündgen über die Hintergründe der Machtergreifung Hitlers referieren. „Das wird ein berührender, aber auch sehr spannender Tag. Ich bin mir sicher, das Alte Rathaus wird aus allen Nähten Platzen“, sagt sie.

Noch einmal präsentiert wird auch die Ausstellung über die Ordensschwestern im Erkelenzer Land. Deren heute fast in vergessen geratene Arbeit war aufwendig herausgearbeitet worden – corona-bedingt fand die Ausstellung 2020 aber ein schnelles Ende. Darum wird sie noch einmal gezeigt.

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