Erkelenz Nahversorgung wird komplettiert

Erkelenz · Am Karolingerring in Erkelenz wird das Nahversorgungszentrum um einen Vollsortimenter erweitert. Gestern erfolgte der Spatenstich zum Bau eines Edeka-Markts, den Jan Esser betreiben wird.

 Die Bagger haben am Nahversorgungszentrum auf den Oestricher Kamp schon vorgearbeitet – gestern war der offizielle Spatenstich.

Die Bagger haben am Nahversorgungszentrum auf den Oestricher Kamp schon vorgearbeitet – gestern war der offizielle Spatenstich.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die Bretter, durch die man bohren musste, sind besonders dick gewesen. Findet jedenfalls Hubert Schlun, Beiratsvorsitzender der Schlun-Baugruppe. Umso mehr freute es ihn, dass er jetzt den Spaten in die Hand nehmen konnte, um das Projekt als Investor offiziell auf den Weg zu bringen: Gestern erfolgte der Spatenstich zum Bau des Vollsortimenters am Karolingerring in Erkelenz. Damit wird der Bereich, an dem es unter anderem mit Netto schon einen Discounter gibt, komplettiert.

Edeka wird dort als Vollsortimenter einziehen, Jan Esser wird den Markt künftig leiten. "Mit dem Spatenstich können wir nach zwölf Jahren die Komplettierung dieser hier in dem Wohngebiet einzigen Gewerbefläche und damit gleichzeitig die Nahversorgung nach Errichtung des Vollsortimenters melden", sagte Hubert Schlun zufrieden. Sicherlich — im Vorfeld hatte es allerlei Bedenken, vor allem von den Anwohnern gegeben, die vor allem Lärm und ein noch höheres Verkehrsaufkommen befürchteten. Hier, so sagte Hubert Schlun weiter, galt es die besonders dicken Bretter zu bohren. Die Verantwortung für den Bau des Edeka-Markts am Oestricher Kamp legt Schlun in die Hände seiner Söhne Dirk und Björn.

Bürgermeister Peter Jansen freute sich, dass die Bagger bereits angerollt sind und der Bau beginnt. "In der Tat war die Komplettierung der Nahversorgung durch einen Vollsortimenter schon vor zwölf Jahren angedacht. Viele Beteiligte saßen an einem Tisch. Der Bau des Edeka-Markts ist bedeutend für die Stadt, vor allem mit Blick auf den demografischen Wandel. Kurze Wege und nahe Versorgung sind gewollt", erklärte der Erkelenzer Bürgermeister. Er stellte die Stadt Erkelenz als gute Zuzugstadt heraus: "Die Baugebiete entwickeln sich rasant. Daher ist es auch wichtig, dass es die Nahversorgung gibt. Es ist ein gelungenes Paket, der Zuspruch wird groß sein."

Nicht nur für das umliegende Wohngebiet am Karolingerring und Umgebung wird das Nahversorgungszentrum interessant sein. Auch für die Bewohner des Umsiedlungsstandorts Borschemich (neu) ergeben sich nach der Fertigstellung des Baus kurze Wege zum Einkaufen. Insgesamt dient der wahrscheinlich im nächsten Spätsommer komplettierte Nahversorgungsstandort rund 5500 Einwohnern, die innerhalb der nördlichen Wohngebiete von Erkelenz-Mitte im Umkreis von 700 Metern dazu leben.

Den ersten Spatenstich vollzogen Hubert und Björn Schlun, Jan Esser, Bürgermeister Peter Jansen sowie Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz.

(RP)
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