Erkelenz Nächtliche Lesung auf dem Alten Friedhof

Erkelenz · Sechste Erkelenzer Leseburg zur Mittsommernacht - Klappstuhl und Taschenlampe werden empfohlen.

Elfen, unheimliche Gestalten, unglaubliche Geschichten, atemberaubende Erzählungen - bei der sechsten Erkelenzer Leseburg steht eine besondere literarische Attraktion auf dem Programm, wenn die Leseburg das alte Burggemäuer verlässt und den Schauplatz auf den denkmalgeschützten Friedhof an der Brückstraße verlegt.

Und auch die Anfangszeit ist ungewöhnlich: Die Lesung beginnt um 22 Uhr, was nicht weiter verwundert, denn es handelt sich, wie Mitgestalter Helmut Wichlatz verrät, "um eine Lesung zur Mittsommernacht". Die Mittsommernacht wird üblicherweise am 15. Juni gefeiert, aus terminlichen Gründen muss die Lesung, die neuerlich von der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg veranstaltet wird, zur Mittsommernacht in Erkelenz jedoch am Freitag, 26. Juni, stattfinden.

Diese ungewöhnliche Lesung an einem ungewöhnlichen Ort ist ein Gemeinschaftswerk vieler. So tragen das Ordnungsamt der Stadt Erkelenz ebenso wie das Grünflächenamt dazu bei, dass die Lesung überhaupt stattfinden kann. Hinter den Kulissen betätigt sich auch Jörg Grätz, der mit Felix und Helmut Wichlatz und Kurt Lehmkuhl zu den Vätern der Leseburg zählt. Auch der Arbeitskreis Alter Friedhof im Heimatverein der Erkelenzer Lande ist mit von der Partie, wenn die Lesung startet.

Die Mittsommernacht, die in Skandinavien groß gefeiert wird, weil die Sonne scheinbar gar nicht mehr untergeht, hat etwas Mystisches und Fantastisches. Das spiegelt sich in den Geschichten wider, die sechs Autoren bei dieser "Leseburg on tour" vortragen werden. Zu den Autoren gehören neben Wichlatz auch Open-Stage-Macher Frank Rimbach. Kai Beisswenger aus Wegberg, Andreas Kaminski und Claudia Ingenillen. "Es wird eine Lesung im Stehen sein", verrät Kurt Lehmkuhl. Wer lieber sitzen möchte, der sollte sich einen Klappstuhl mitbringen. "Taschenlampen sind vielleicht auch nicht die schlechteste Empfehlung", sagt Lehmkuhl, Kenner der Szenerie auf dem Alten Friedhof mit seinem hohen Baumbestand.

Das Kontingent an Karten für die Lesung ist auf 50 Karten begrenzt. Noch sind Eintrittskarten für fünf Euro in den Erkelenzer Buchhandlungen Viehausen an der Kölner Straße und Wild am Marktplatz erhältlich. Eine Abendkasse wird es nicht geben.

(RP)
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