Nachhaltig leben in Erkelenz Repair-Café empfängt wieder Kunden

Erkelenz · Noch läuft der Betrieb im Corona-Modus: Für den ersten Öffnungstag am 17. Juli müssen Termine vereinbart werden. Außerdem gibt es derzeit noch keinen Kaffee und Kuchen.

 Marco Liefeld versucht für eine „Kundin“ den Motor eines Staubsaugers wieder in Gang zu bekommen.

Marco Liefeld versucht für eine „Kundin“ den Motor eines Staubsaugers wieder in Gang zu bekommen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

(RP) Das Repair-Café Erkelenz öffnet wieder. Der „Corona-Modus“ ermöglicht zwar keinen Betrieb mit Kaffee und Kuchen, doch dank einer telefonischen Terminvergabe kann zumindest der Reparaturbetrieb wieder anlaufen. Im Repair-Café werden Fahrräder, kleine Elektrogeräte und alles, was eine Reparatur gebrauchen und getragen werden kann, wieder ertüchtigt.

„Sobald es wieder erlaubt und sinnvoll ist, wird das Repair-Café seinem Namen und seinem Ansatz alle Ehre machen und natürlich wieder mit Kaffee und Kuchen das Warten und das Plaudern schöner machen“, sagt Michael Kock vom Repair-Café. „Denn wir sind davon überzeugt, dass die berühmte Tasse Kaffee viel mehr ist, als man meint.“

Erster Öffnungstag nach langer Pause ist am Samstag, 17. Juli. Die Öffnungszeit ist von 11 bis 15 Uhr in der ehemaligen Jugendkirche „jACk“, Johannismarkt 5. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass eine Anmeldung unter Telefon 0157 36130224 ungedingt erforderlich ist. Das Telefon ist besetzt am Mittwoch, 14. Juli, von 17.30 bis 19 Uhr.

Schon während dieses Anmeldegesprächs sei es hilfreich, den Defekt oder das Problem möglichst treffend zu beschreiben. Daraufhin erhält der Kunde einen konkreten Reparaturtermin für den 17. Juli. Unter Beachtung der Hygieneregeln muss dann vor Ort nur noch ein kurzes Gespräch mit dem Reparateur geführt werden. Für Nachfragen wird eine Handynummer erfragt. Warten müssen Interessenten außerhalb des Repair-Cafés.

Zum vereinbarten Termin beziehungsweise nach einem Anruf, sollte die Reparatur länger dauern, wird der reparierte Gegenstand wieder ausgegeben. Es gibt ein Hygieneschutzkonzept. as Tragen der Maske wird noch erforderlich bleiben.

In den zurückliegenden Monaten hat das Repair Café-Team bereits zweimal einen Reparaturservice angeboten, in dem die Reparaturgegenstände nach vorhergehender telefonischer Annahme am Johannismarkt 5 bei Gemeindereferent Michael Kock abgegeben wurden. Die Mitglieder des Repair-Café-Teams haben dann zu Hause die Reparaturen vorgenommen. Ein bis zwei Wochen später konnten die Gegenstände wieder abgeholt werden.

„Die Nachfrage war beide Male erheblich größer als die Kapazitäten des Repair Café-Teams“, berichtet Kock. „Einerseits bedauerlich wegen der vielen Absagen, aber anderseits auch ein Beleg dafür, dass das Angebot des Repair-Cafés voll ins Schwarze trifft. Das Team freue sich sehr, wieder in Kontakt mit den Besuchern zu treten. Der Cafébetrieb müsse noch ausfallen, auch weil wegen des Hygienekonzeptes ein größerer Raumbedarf besteht.

(RP)
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