Aufnahmestopp aufgehoben Krankenhaus Erkelenz nimmt wieder Patienten auf

Erkelenz · Nachdem das Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz in der vergangenen Woche ein Aufnahmestopp für Patienten verhängen musste, hat sich die Lage nun entspannt. Derweil sind die ersten knapp 350 Impfdosen eingetroffen.

 Eine Mitarbeiterin lässt sich im Erkelenzer Krankenhaus gegen das Coronavirus impfen.

Eine Mitarbeiterin lässt sich im Erkelenzer Krankenhaus gegen das Coronavirus impfen.

Foto: Hermann-Josef-Krankenhaus

Das Erkelenzer Hermann-Josef-Krankenhaus nimmt ab sofort wieder Patienten auf. Das teilt Direktor Jann Habbinga mit. „Ab sofort wird das Krankenhaus Erkelenz wieder vom Rettungsdienst angefahren und nimmt vollumfänglich an der Notfallversorgung teil“, sagte der Verwaltungschef. Am vergangenen Donnerstag hatte das Krankenhaus einen vorübergehenden Aufnahmestopp verhängt, weil sich viele Mitarbeiter und Patienten mit dem Coronavirus infiziert hatten. Das Krankenhaus nahm in dieser Zeit nur Covid-Patienten und solche mit akuten Notfällen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen auf.

Die Lage habe sich deutlich entspannt, das Infektionsgeschehen sei in den vergangenen Tagen „zum Stehen gekommen“, sagte Habbinga. Ausgewählte und verschiebbare Operationen sollen dennoch vorerst bis zum Ende der Woche zurückgestellt werden.

Das Besuchsverbot für Gäste soll allerdings dennoch bis mindestens Ende Januar gelten, um das Infektionsrisiko im Krankenhaus so gering wie möglich zu halten. Ausnahmen gelten lediglich bei sterbenden Patienten und Geburtsbegleitungen.

Derweil haben sich am Montag im Hermann-Josef-Krankenhaus die ersten Mitarbeiter gegen Corona impfen lassen. Am Montag seien die ersten 192 Impfdosen eingetroffen, am Dienstag seien weitere 150 hinzugekommen, teilte das Krankenhaus mit. Wie viele Dosen das Krankenhaus erhalte, sei noch unklar. Direktor Habbinga hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass die Impfbereitschaft in der Belegschaft (knapp 1000 Mitarbeiter) zuletzt stark gestiegen sei. In der Notaufnahme wollen sich laut Habbinga neun von zehn Mitarbeitern impfen lassen.

Der ambulante Notdienst wird bis auf Weiteres nicht im Krankenhaus, sondern eine Querstraße weiter an der Goswinstraße 28 bleiben. Das teilt die zuständige Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein mit. Die Notdienstpraxis ist immer außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Hausärzte geöffnet. Am kommenden Montag, 25. Januar, soll sie wieder in die Notaufnahme des Krankenhauses zurückkehren.

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