Erkelenz Mörderischer Abend mit "Kriminalinski"

Erkelenz · Autor Andreas Kaminski aus Cloppenburg stellte in der Erkelenzer Reihe "Leseburg" den Krimi "Heiße Zitronen" vor. Für seinen Autorenpartner Klaus Stickelbroeck sprang kurzfristig Krimi-Cop Ingo Hoffmann aus Düsseldorf ein.

 Andreas Kaminski (re.) und Ingo Hoffmann boten beim Krimiabend im Café Kö beste Unterhaltung mit ihrer Gemeinschaftslesung aus "Heiße Zitronen".

Andreas Kaminski (re.) und Ingo Hoffmann boten beim Krimiabend im Café Kö beste Unterhaltung mit ihrer Gemeinschaftslesung aus "Heiße Zitronen".

Foto: Jürgen Laaser

Wenn fünf Freundinnen im Mallorca-Urlaub vollkommen ungewollt zu Todes-Engeln werden: "Heiße Zitronen" heißt der Kurzkrimi aus der Feder des Cloppenburger Hobbyautors Andreas Kaminski.

Bei der mittlerweile 15. Auflage der Veranstaltungsreihe "Leseburg", die im Bistro-Café "Kö" auf der Kölner Straße stattfand, fehlte Klaus Stickelbroeck, mit dem der 47-Jährige mit dem Pseudonym "Kriminalinski" die mörderische Geschichte gemeinsam zu Papier gebracht hat. Da "Heiße Zitronen" aber auch für zwei Vortragende angelegt ist, hatte sich Kaminski Verstärkung mitgebracht. Ingo Hoffmann (38) gehört den Düsseldorfer Krimi-Cops an, fünf Polizisten, die in ihrer Freizeit zu Schreibtischtätern werden und ihre Kriminalgeschichten immer zusammen schreiben. Im Zwei-Jahres-Rhythmus entsteht auf diese Weise ein neuer Krimi.

"So richtig schön muckelig" fanden die beiden Autoren den Veranstaltungsort in der Erkelenzer Innenstadt. Für die Anthologie "Mallorca mörderisch genießen" sind die "Heißen Zitronen" entstanden. Kaminski beschreibt dabei den Versuch der fünf Urlauberinnen, die ungewollt zu Mörderinnen werden, sich der fünf Leichen zu entledigen. Eingepackt in Duschvorhänge aus dem Hotel, werden die leblosen Körper schließlich im Lieferwagen entsorgt. Doch zunächst machte Kaminski mit Hendrik Willen, seines Zeichens Dorfpolizist in einem kleinen, eher beschaulichen Ort, bekannt. Willen, besser bekannt unter seinem Spitznamen "Pommes-Willen", wird immer wieder ungewollt in ungeklärte Mordfälle verwickelt und ist die Hauptfigur seines Buches, das im Herbst erscheinen wird.

Der Beruf wurde Pommes-Willen sozusagen in die Wiege gelegt - schon sein Vater war als so genannter Kontaktbeamter Ansprechpartner der Ordnungshüter für Bürger, er überwachte Schul- und Kindergartenwege, leistete Präventionsarbeit im Seniorenheim. Geregelte Arbeitszeiten ohne die verhassten Wochenend-Dienste - Hendrik Willen, der Pommes Frites mit Majo über alles liebt (am besten drei bis vier Mal die Woche), liebt seinen Job. Wenn da nur nicht die Mordopfer wären, die ihm immer wieder in die Quere kommen.

Etwa 280 von geplanten 300 Seiten sind schon fertig. Nach zwei Kurzkrimis soll der Dorfpolizist mit ausgeprägtem Hang zu goldgelben Kartoffelstäbchen nun in Romanlänge ermitteln.

Mit viel Applaus bedankte sich das Publikum aus der Erka-Stadt bei den beiden Autoren für den mörderischen Abend.

(cb)
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