Mobilitätswoche in Erkelenz Stadttour auf dem Fahrrad

Erkelenz · Während der Mobilitätswoche lädt Bürgermeister Stephan Muckel zur Landpartie mit dem Zweirad ein. Das ist eine Anregung zur Nachahmung.

  Entspannte Tour am Abend: Bürgermeister Muckel (r.) und Mitfahrer.

Entspannte Tour am Abend: Bürgermeister Muckel (r.) und Mitfahrer.

Foto: Thomas Mauer

Jeder Teilnehmer wurde auf dem Marktplatz mit Handschlag begrüßt, viele kannten sich. In der Mitte stand der Gastgeber und Animator der Aktion, Bürgermeister Stephan Muckel. Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche wollten er und alle Gekommenen mit einer Rundtour ein Zeichen setzen für mehr Einsatz des Fahrrads.

„Es ist ein Experiment“, betonte die Mobilitätsbeauftragte Nicole Stoffels. Die Radlergruppe war klein, erweckte jedoch Aufmerksamkeit. Das erste Etappenziel der Tour betrug vielleicht eine Luftlinie von 200 Metern. Peter Fellmin stellte „seine“ Burg und seinen Verein vor und lud zum Aufstieg ein. Historisches und Zeitgenössisches zum Besten gebend überbrückte er die Mühen der Radler beim Aufstieg. Anerkennung bekam der Burgherr vom Bürgermeister, der den barrierefreien Zugang zum Burgplatz in Aussicht stellte.

Als Schönwetterfahrer bezeichnete sich Stephan Muckel selbst. „Mein Weg zum Rathaus beträgt gerade mal 680 Meter.“ Für die Mobilitätswoche gab auch er ein gutes Vorbild. Seinen Autoschlüssel hat er für eine Woche abgegeben.

Aus einigen Kinderkehlen wurden die Radler im Oerather Mühlenfeld begrüßt. Die etwas älteren sprachen grinsend und ein wenig halblaut auch mal von der „Rentnergang“. Das überhörte diese, nutzten lieber die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die 13-jährigen Valentin aus Katzem und Ben aus Neu-Keyenberg waren eigentlich unterwegs mit ihren E-Mountain-Bikes, schlossen sich jedoch spontan den Radlern an. Die vom Bürgermeister spendierte Kugel Eis für alle auf dem Platz mochte dazu beitragen haben.

Unter den Augen der erfahrenen ADFC-Begleiter setzte sich der Tross mit Blick auf die tiefer stehende Sonne erneut in Bewegung. An der Spitze hatte Dieter Gerner die Verkehrssituation stets im Blick, in der Mitte und am Ende sorgten die Ehepaare Anita und Herbert Linges und Ursula und Rolf Mackfeld dafür, dass niemand verloren ging und alle die Straßen sicher überqueren konnten.

Am Ziel auf Kloster Hohenbusch warteten erfrischende Getränke, Schweiß war indes kaum geflossen. Das Miteinander stand im Mittelpunkt. „Ich kann meinen Politiker-Kollegen auch in Wahlkampfzeiten nur zu solchen Aktionen raten“, lachte Stephan Muckel.

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