Fotos März 2009: Heinsberger demonstrieren gegen Sexualstraftäter

Seit Monaten demonstrieren Anwohner in Heinsberg. Sie sind besorgt, weil ein aus der Haft entlassener, aber noch als gefährlich eingeschätzter Sexualstraftäter nun in ihrem Ort lebt.

Die überwiegend jungen Demonstranten riefen schon im April immer wieder "Kinderschänder raus, wir wollen keine Kinderschänder hier!"

Die Polizei forderte sie auf, auf den Marktplatz zu ziehen, der rund 300 Meter vom Wohnsitz des Mannes entfernt ist.

Die Kreispolizei schützte das Haus mit einem größeren Aufgebot, zu dem auch Beamte auswärtiger Dienststellen hinzugezogen wurden.

Auf Flugblättern forderten die Anwohner dazu auf, sich ab jetzt jeden Abend um 18 Uhr zum friedlichen Protest vor dem Haus zu treffen.

Zu den Auflagen des entlassenen Sexualstraftäters gehört, dass er sich von Orten fernzuhalten hat, an denen sich typischerweise Personen unter 25 Jahren aufhalten.

Die Grundschule des Ortes hat eine Funkklingel installiert, die Eingangstüre ist während der Unterrichtszeiten abgeschlossen.

Das Medieninteresse an dem Fall ist groß.
Weltgeschehen in einem Bild Die neuesten Karikaturen aus der Rheinischen Post
