Löscheinheit Kückhoven/ Immerath Neues Einsatzfahrzeug für den Wasserschutz

Kückhoven · Die Löscheinheit Kückhoven/ Immerath der Freiwilligen Feuerwehr Erkelenz nahm offiziell ihr neues Einsatzfahrzeug entgegen.

 Löscheinheitsführer Sascha Quasten begrüßt die Gäste zur Einsegnung des neuen Fahrzeugs.

Löscheinheitsführer Sascha Quasten begrüßt die Gäste zur Einsegnung des neuen Fahrzeugs.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Am Sonntag durfte die Löscheinheit Kückhoven/Immerath offiziell ihren „brandneuen“ Gerätewagen Logistik 2 in Empfang nehmen. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür wurde das Einsatzfahrzeug im Beisein aller wichtigen Vertreter aus Land- und Kreispolitik eingeweiht und von der Feuerwehrseelsorgerin und Gemeindereferentin Ursula Rothkranz eingesegnet. Bürgermeister Peter Jansen und Patrick Pistel, Stadtbrandinspektor sowie stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Erkelenz, überreichten die Fahrzeugschlüssel an Löscheinheitsführer Sascha Quasten.

Der Gerätewagen mit Beladung zur Löschwasserrückhaltung dient in erster Linie dem Schutz des Wassers und ist nicht nur das erste Fahrzeug dieser Art für die Erkelenzer Feuerwehr, sondern bisher im ganzen Kreisgebiet einmalig. Es ist primär für Großbrandeinsätze in Industrieanlagen gedacht. „In solchen Fällen kann es passieren, dass das Löschwasser beispielsweise durch austretende Chemikalien verunreinigt wird“, erklärte Pistel.

Mit der Ausstattung des neuen Gerätewagens sei es möglich, eine Ausbreitung des verschmutzten Löschwassers über die Kanalisation zu verhindern. So gehören unter anderem „Gullieier“ und Schachtabdeckungen zur Beladung, um gefährdete Kanaleinläufe abzudichten, aber auch ein Doppelkammerschlauch und ein selbstabdichtendes Pulver, um kontaminiertes Löschwasser aufzufangen und mittels der zugehörigen Tauch- und Schmutzwasserpumpen abzusaugen. Nach dem Einsatz kann das zurückgehaltene Löschwasser fachgerecht und gesondert entsorgt werden.

Das Sondereinsatzfahrzeug wird im gesamten Stadtgebiet eingesetzt werden und ersetzt das mit 35 Dienstjahren älteste Fahrzeug der Löscheinheit. Die Kosten für die Anschaffung des Fahrzeugs belaufen sich auf rund 315.000 Euro – „Das Geld wurde gut in die Sicherheit der Menschen investiert“, beschied Bürgermeister Jansen. Kreisbrandmeister Klaus Bodden sah in der Anschaffung einen beispielhaften und wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Zum Rahmenprogramm auf dem Roten Platz zählten neben einer „Löschstation“ für Kinder auch eine Blaulicht-Ausstellung: Der Rettungsdienst Kreis Heinsberg GmbH und die Polizei gaben vor Ort Einblicke in ihren Berufsalltag. Des Weiteren stellten die Löscheinheiten Erkelenz, Holzweiler und Hetzerath sowie die Fachgruppe Notversorgung/ Notinstandsetzung des THW-Ortsverbandes Erkelenz ihre Spezialfahrzeuge samt Material vor.

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